Mitteilungen aus der Verwaltung

Allgemeine Informationen zur Müllentsorgung

Der Landkreis Göttingen stellt Abfallbehälter für Bioabfälle (grüne und Saison-Komposttonne), Altpapier (blaue Tonne) und Restabfälle (graue Restabfallbehälter) zur Verfügung. Eine Anschluss- und Nutzungspflicht besteht sowohl für die Komposttonne als auch die Restabfallbehälter. Entsorgungsdienstleister für diese Tonnen ist die Firma Fehr-Knettenbrech.

Die gelbe Tonne zur Sammlung von Verpackungsabfällen unterliegt den dualen Systemen Deutschland und nicht der öffentlichen Hand (kommunal). Die Rechtsgrundlage für die Arbeit der dualen Systeme ist das Verpackungsgesetz. Die Finanzierung dieses Sammelsystems erfolgt nicht über die Abfallgebühren, sondern direkt über den Kauf verpackter Produkte im Supermarkt. Im Kaufpreis der Produkte sind bereits Cent-Beträge enthalten, die den dualen Systemen als Lizenzentgelte zufließen. Mit diesen Geldern organisieren die dualen Systeme die gelbe Sack- bzw. die gelbe Tonnen-Sammlung in Deutschland und vergeben die Sammel- und Verwertungsaufträge nach wirtschaftlichen Kriterien.

Für die Bereitstellung und Leerung der Gelben Tonne ist die Firma Fehr-Knettenbrech-Industrieservice GmbH & Co.KG (FKI) zuständig – nicht der Landkreis Göttingen. Bei Fragen rund um das richtige Behältervolumen und die Leerung, sowie Behälterbestellungen und Reklamationen wenden Sie sich bitte direkt an FKI unter 0800 666 5445 oder LVP-goettingen@fehr-knettenbrech.de.

Derzeitige Herausforderungen

Die Gemeindeverwaltung erreichen derzeit vermehrt Anfragen und Beschwerden im Bereich der Müllentsorgung in Gleichen. Die Gemeindeverwaltung hat sich gemeinsam mit dem Landkreis Göttingen, dessen Aufgabe die Organisation die Abfallentsorgung (außer gelbe Tonne) ist, bemüht, eine Lösung zu finden. Der zuständige Entsorgungsdienstleister Fehr-Knettenbrech sieht sich allerdings mit erheblichen Personalengpässen im Arbeitsbereich Müllwerker und Kraftfahrer konfrontiert. Sollte sich kein Personal finden, ist auch kurz- und mittelfristig nicht mit einer vollständigen Entspannung der Situation und somit nicht mit einer Verbesserung zu rechnen.

Auswirkungen auf die Abfallentsorgung

Aufgrund dieser Engpässe kann es immer wieder zu Verschiebungen der Abfuhrtermine oder sogar zum kompletten Ausfall einzelner Touren kommen. Besonders betroffen sind Papier-, Restmüll- und Biomülltonnen. Die Zuständigkeit für die Entsorgung der Gelben Tonnen liegt, wie schon beschrieben, beim Dualen System. Da die Leerung aber ebenfalls durch die Firma Fehr-Knettenbrech erfolgt, können von Verschiebungen der Abfuhrtermine auch die gelben Tonnen betroffen sein.

Die Weihnachtsbäume konnten in den Ortschaften ebenfalls bisher leider nicht abgeholt werden, da der Entsorgung des Mülls Vorrang eingeräumt wurde.

Bitte um mehr Gelassenheit und Geduld

Terminausfälle sind ärgerlich, können allerdings dem Dienstleister nicht angelastet werden, da nicht nur in diesem Sektor Personalnot vorherrscht. Die Gemeindeverwaltung kann hier leider nicht zur Lösung des Problems beitragen. Die Gemeinde Gleichen und der Dienstleister bitten die Bürgerinnen und Bürger daher um Geduld und Verständnis, sollten die Mülltonnen nicht wie geplant geleert werden. In solchen Fällen ist es ratsam, die Tonnen noch einige Tage länger an der Straße stehen zu lassen. Die Firma Fehr-Knettenbrech bemüht sich, ausgefallene Touren schnellstmöglich nachzuholen, wenn dies organisatorisch möglich ist. Sollten die Tonnen auch nach ein paar Tagen nicht abgeholt worden sein, wird der Abfall meist bei der nächsten regulären Abholung mitgenommen.

Kontakt bei Fragen

Es ist nicht nötig, die Gemeinde Gleichen oder den Dienstleister über ausgefallenen Abfuhren zu informieren. Das Problem ist bekannt. Die Situation wird laufend beobachtet. Es finden auf allen Ebenen intensive Bemühungen statt, die Personalnot zu entschärfen. Die Gemeinde Gleichen informiert Sie immer zeitnah über aktuelle Änderungen, Ersatztermine und Hinweise des Landkreises auf ihrer Internetseite www.gleichen.de sowie über den Dorffunk.

Trotz der aktuellen Schwierigkeiten wird auf eine lösungsorientierte Kommunikation zwischen Dienstleister, Landkreis und Gemeinde gesetzt. Verständnis und Geduld der Bürger sind in dieser Situation besonders gefragt.

Durch gegenseitiges Verständnis und rechtzeitige Information können mögliche Unannehmlichkeiten minimiert werden.