Am 18. Februar traf gemeinsam das erste von zwei Osloßer Storchenpaaren ein
Der Tappenbecker Storchenmann traf am 22. Februar ein und war bei Redaktionsschluss noch alleine
Dem Storch mit der Ringnummer „6T429“ stehen noch die Federn zu Berge - nachdem er sein Nest zurückerobern musste!
Storch Woody bei der Nahrungssuche in der Hohen Horst
die Störche und ich, Rita Lunde, möchten Sie alle im Jahr 2025 begrüßen. Es war eine schöne Überraschung, dass am 15. Februar unser Jembker Storch schon wieder angeflogen kam! Wohlbehalten zurückgekehrt ist am 18. Februar auch unser erstes Osloßer Storchenpaar, das an dem Tag gemeinsam eintraf, und in Tappenbeck wartet seit dem 22. Februar das Männchen auf seine Storchenfrau, in Barwedel seit dem 5. März.
„Woody und Wendy“ aus Weyhausen kamen in diesem Jahr auch früher heim als im letzten und wurden am 4. März das erste Mal an der OBS in ihrem Nest gesichtet – ebenfalls gemeinsam! Im Jahr zuvor waren sie erst am 18. März eingeflogen. Aber alle Störche waren dieses Jahr früher dran. Dies ist witterungsbedingt: Wenn die Thermik stimmt, können sie losfliegen und haben genung Energie.
Manchmal brauchen sie die auch: In Weyhausen gab es ebenfalls am 4. März bei der Ankunft einen unschönen Revierkampf, nachdem sich am 28. Februar Storch „4V573“ in einem fremden Nest breitgemacht hatte! Dieser Storchenmann gehört eigentlich nach Velstove! Er wurde von unserem Weyhäuser Storch mit der Ringnummer „6T429“ und seiner Frau erfolgreich vertrieben. Erst dann konnte das Paar sein Nest auf dem Dreibein in Weyhausen (an der B188 Richtung Osloß) wieder beziehen.
Im Boldecker Land erwartet werden jetzt nur noch die Weibchen der Paare von Jembke, Tappenbeck und Barwedel, sowie das Paar vom Mast in Osloß (Hauptstraße, vorne). Letztere sind „Ostzieher“ und brauchen immer etwas länger.
Die sogenannten „Westzieher“ unter den Störchen fliegen von Afrika über Gibraltar und Spanien oder Frankreich zu uns, die Ostzieher haben über Israel, den Golf von İskenderun (östlichster Punkt des Mittelmeeres) und den Bosporus den längeren Weg.
Wir können immer nur hoffen, dass alle den Flug zurück zu uns überleben. Die Gefahren lauern überall, in Form von Stromleitungen, Straßenverkehr, Unwettern, Abschüssen durch den Menschen oder auch Kämpfe um Nahrung. Sobald alle unsere Störche eingetroffen sind, werde ich Meldung machen und versuchen alle im Auge zu haben, damit es ihnen bei uns gut geht.
Danke auch, dass so viele von Ihnen sich für die Störche einbringen und mich unterstützen. Wenn Fragen sein sollten, dann können diese gerne gestellt werden. Ich wohne in Osloß und Sie erreichen mich unter Tel. 0157/855 849 45. Ganz liebe Grüße