Der Imker sucht und entfernt die Weiselzellen, damit das Bienenvolk sich nicht teilt
Keine Marsexpedition - hier wird unter der Regie von Uli Binnewies geimkert
Die Imkeranzüge sind eingeweiht und gemeinsam mit Imker Ulli Binnewies wurde das Innere der Bienenbeute betrachtet, die Königin gesucht, Waben entdeckt und die einzelnen Rähmchen erforscht.
Die wichtigste Aufgabe aktuell ist die wöchentliche Kontrolle der Bienenbeute und der Bienen selbst. Hierbei schaut Imker Ulli Binnewies gemeinsam mit den kleinen Nachwuchsimkern auf die Entwicklung des Volkes, achtet darauf ob die Königin stiftet (Eier legt) und wie der Futtervorrat aussieht, um ggf. eingreifen zu können. Das Wichtigste ist aber die Kontrolle auf Weiselzellen.
Zur Erklärung: Stellt euch vor, ihr würdet mit eurer Familie in einer Einzimmer Wohnung leben, irgendwann muss einfach jemand ausziehen. Bei den Honigbienen ist es so, dass nicht der Nachwuchs entschwindet, sondern die Königin sich etwas neues sucht, nachdem sie in speziellen Zellen, sogenannten Weiselzellen, eine Prinzessin heranziehen lässt. Sobald diese verdeckelt sind, zieht die Königin dann mit der Hälfte der Bienen aus, um sich in einer neuen Bleibe einzuquartieren.
Von der Biologie her ist es nicht schlecht gedacht, aber es gibt zwei Nachteile, nämlich einmal durch die Verringerung der Bienenmasse einen schlechteren Honigertrag (verkraftbar), aber auch durch die Varroamilben-Problematik und, je nachdem wo die Bienen sich einnisten, die fehlende Behandlung das langsame Sterben des Volkes.
Daher wird bei der wöchentlichen Kontrolle auf die Weiselzellen bzw. Spielnäpfchen (potentielle Vorstufen dazu) geachtet, und diese werden im Falle des Falles entfernt. Es verhindert gezielt das unkontrollierte Schwärmen des Bienenvolkes.