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Samtgemeinde Boldecker Land
Ausgabe 6/2024
Aus der Samtgemeinde
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Aus den Schulen

Überprüfen der richtigen Luftfeuchtigkeit

Jetzt wird tatkräftig gekurbelt und geschleudert

So viel Arbeit steckt in einem Glas Honig, nicht nur für die fleißigen Bienen, sondern auch für die großen und kleinen Imker

Am 30. Mai war es endlich soweit – Klasse 4 kam das erste Mal in den Genuss und war dabei, als unser erster Mühlenbergschulhonig bei Imker Ulli Binnewies geschleudert wurde.

Zunächst wurde akribisch überprüft, ob der Honig auch die richtige und notwendige Luftfeuchtigkeit von 18 Prozent bereithält, um im Anschluss den Honig vom Verdeckelungswachs, der sich in den einzelnen Rähmchen befindet, zu trennen. Hierfür nutzten die Kinder eine Art Metallkamm, um die Verdeckelung zu lösen. Darunter floss der pure, klare Honig, und was danebenfloss musste natürlich gekostet werden.

In einem zweiten Schritt wurde der Honig in der Schleuder geschleudert. Damit keine Unwucht erzeugt wird, wurden immer drei Honigrähmchen in die Schleuder gepackt und dann hieß es kräftig kurbeln, um den Honig zu lösen und abfließen zu lassen.

Im Anschluss wurde der frische Honig nochmal durch ein feines Trichtersieb gegossen, um ihn von Wachsrückständen spurenlos zu befreien. Nun muss der Honig drei Tage ruhen und über eine Woche täglich gerührt werden, damit er seine volle Cremigkeit entfalten kann.

Trommelwirbel – es sind 24kg Honig geworden! Wir können den Tag jetzt schon kaum erwarten, unseren Honig abzufüllen und zu kosten.

Danke, Ulli Binnewies, dass du das unseren Kindern hier an der Mühlenbergschule Osloß ermöglichst und uns so tatkräftig und ehrenamtlich bei unserer Schulimkerei unterstützt.

Katharina Gaschler (Text und Fotos)