Aus den Feuerwehren
Neue Planspielplatten helfen bei der Durchführung von Übungen ohne Einsatzkräfte und Fahrzeuge
Bei der Feuerwehr der Samtgemeinde Boldecker Land dienen jetzt mit viel Hingabe selbst gebaute Planspielplatten zur Durchführung von Übungen ohne den Einsatz von Einsatzkräften und Fahrzeugen.
Auf den Platten können die Taktik, die Positionierung, die Vorgehensweise, mögliche Gefahrenquellen, Geländegegebenheiten usw. dargestellt werden. Diese Übungsmöglichkeit wird vorrangig von Führungskräften der Samtgemeindefeuerwehr genutzt aber auch die weiteren Einsatzkräfte können hier Vorgehensweisen darstellen und dabei gefahrlos Situation durchspielen und besprechen.
Im Oktober 2022 hatten erste Gespräche darüber stattgefunden wie diese Platten aussehen könnten, und vor allem: Wer würde die Planspielplatten „basteln“? Dafür konnten die Kameraden Siegfried Uwe Janz (Atze) und Bernd Wille aus Weyhausen, Kai Plankemann aus Barwedel und Lutz Hoffmann aus Osloß unter Leitung des stellvertretenden Ausbildungsleiters Julian Krüger aus Osloß gefunden werden.
Im Januar 2023 begannen sie mit dem Erstellen der Rohkörper, und ab Februar ging es dann an die Planung der Gestaltung der Platten: Es wurden sechs Platten mit den Maß 80 mal 80 Zentimeter beplant. Auf jeder Platte sollte ein unterschiedliches Grundbild entstehen, und alle Platten sollten am Ende auch auch als eine „Großplatte“ kombinierbar sein.
Nach etwa zehn Entwurfszeichnungen ging es schließlich an die Gestaltung der Einzelplatten. Im vergangenen November konnten dann die ersten Stellproben der Bäume und Sträucher sowie der Gebäude erfolgen. Hier geht unser besonderer Dank an die Spender der Utensilien. Modellbaufans haben uns sehr geholfen, indem sie uns Miniaturen zur Verfügung stellten. Auf die Weise konnten einige hundert Euro gespart werden. Durch Atze wurden die Sachen gesichtet, sortiert und gegebenenfalls repariert. Im April 2024 waren die Arbeiten abgeschlossen und die Planspielplatten konnten dem Gemeindekommando im Juni vorgestellt werden.
Kosten von ca. 400 Euro für Aufbewahrungskisten, Holz für die Platten und etwas Farbe sind für den Nutzen eher gering. Dieses war nur durch die Arbeit der Kameraden möglich. Es wurden rund 500 Stunden investiert, von denen allein Atze 300 Stunden erbracht hat. Er war auch derjenige, der die Arbeiten am Laufen hielt. Herzlichen Dank an alle Beteiligten.
Text und Foto: Karsten Teitge