Aus dem Boldecker Land

Die 2019 vom Bundesverwaltungsgericht in Leipzig gestoppten Baupläne der A 39 für unseren Abschnitt sind korrigiert und die Unterlagen der Planfeststellungsbehörde (Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr) lagen vom 30. Juli bis 12. August zur Einsicht für den Bürger öffentlich im Rathaus Weyhausen aus.

Die Bekanntmachung darüber erfolgte über Aushänge in den Gemeinden und über unsere Homepage. Eine Information über das Mitteilungsblatt war leider nicht mehr möglich, da die offizielle Bekanntmachung erst nach Redaktionsschluss freigegeben wurde.

Der überarbeitete Planfeststellungsbeschluss für den Abschnitt 7 von Weyhausen bis Ehra (14,2 Kilometer) muss jetzt unter anderem sicherstellen, dass kein belastetes Regenwasser von den Fahrbahnen ins Grundwasser sickert. Auch die Planung der Ortsumgehung Ehra-Lessien wurde von den Leipziger Richtern als rechtswidrig und nicht vollziehbar angesehen. (Mehr dazu finden Sie unter https://www.bverwg.de/pm/2019/55.)

Das geplante Autobahn-Teilstück mit Kosten von mehr als 200 Millionen Euro umfasst die Auffahrten Weyhausen und Ehra-Lessien sowie die Tank- und Rastanlage „Tappenbecker Moor“, gegen welche unsere Mitgliedsgemeinden Jembke und Tappenbeck 2019 erfolglos vor das Bundesverwaltungsgericht gezogen waren.

Offiziell begonnen hatte die Planung für die bauliche Fortsetzung der A 39 mit der Linienbestimmung 2009. Manfred Michel vom Naturschutzverband BUND kündigte am 24. Juli in Tappenbeck eine neuerliche Klage seiner Organisation gegen den jetzt ausgelegten Planfeststellungsbeschluss an. In Tappenbeck soll der Sportplatz der Autobahn weichen. 100 Radler/innen der „Tour de Natur“ (https://tourdenatur.net/aktuelles/) legten einen Protest-Stopp ein und formierten sich zu einem Symbol-Foto.