Trafen sich am 12. August zu einer Begutachtung der frisch sanierten Aschenbahn auf dem Sportplatz in Weyhausen: Bauamtsleiter Arthur Matis (li.) mit Mitgliedern des Fördervereins und der Elternvertretung der GS Weyhausen, Mitarbeitern des Bauhofs und Schulleiterin Gabriella Di Biase (3. v.l.))
Am 10. September konnte jetzt nachgeholt werden, was schon vor den Sommerferien hätte stattfinden sollen: das Sportfest an der Grundschule Weyhausen. Unglückliche Umstände hatten dieses im Juni leider verhindert. (Wir berichten über die Veranstaltung in unserer nächsten Ausgabe.)
„Dafür haben wir jetzt vielleicht besseres Wetter“, hoffte Schulleiterin Gabriella Di Biase im Vorhinein. Die Wettervorhersage für den September verspreche „deutlich bessere Bedingungen als vor den Sommerferien“.
Auch sonst war sie zufrieden: „Wir freuen uns sehr, dass unser Sportplatz nun in einem hervorragenden Zustand ist, und unser Sportfest stattfinden kann.“ Denn um diesen Zustand ging es.
Mit „Kritik an der Verwaltung“ der Samtgemeinde Boldecker Land hatte sich am 12. Juni ein einzelner Elternratsvertreter der Grundschule Weyhausen in der Aller-Zeitung zu Wort gemeldet. Sein Vorwurf: Weil der Sportplatz an der Schule „nicht rechtzeitig hergerichtet“ worden sei, habe am Tag vorher „das große Sportfest der Grundschule Weyhausen“ unverhofft ausfallen müssen.
„Unverhofft stimmt nicht ganz“, sagt Bauamtsleiter Arthur Matis. Schon seit Ostern hatte sich sein Mitarbeiterteam mit einem hartnäckigen Unkrautbewuchs der Aschenbahn herumgeschlagen. „Da sich das Problem aber nicht allein durch mechanische oder manuelle Reinigung beheben ließ, wurde eine Genehmigung zur Anwendung eines geeigneten Herbizids bei der Landwirtschaftskammer Hannover beantragt“, schildert er das Vorgehen.
Dass diese Genehmigung dann erst am 3. Juni, acht Tage vor der geplanten Veranstaltung, erteilt worden war – aber das Wetter für eine solche Behandlung nicht mehr mitspielte, führte letztlich zur Absage des Events. „Aufgrund anhaltend hoher Niederschlagsmengen ist eine Anwendung des Unkrautvernichtungsmittels damals nicht mehr möglich gewesen“, erklärt Matis. „Es muss mindestens 48 Stunden einwirken und darf nicht durch Regen ausgewaschen werden.“
Im Nachgang hätte das abgestorbene Unkraut auch noch abgetragen und die Aschenbahn begradigt werden müssen, um eine sichere Nutzung zu gewährleisten. Dafür reichte die Zeit dann nicht mehr. Unabhängig davon seien in der Zwischenzeit andere Pflegearbeiten auf dem Gelände sehr wohl vorgenommen worden: „So wurde die Sprunggrube überarbeitet und in einen ordnungsgemäßen Zustand versetzt, auch der Rasen wurde regelmäßig gemäht und gepflegt.“
Dies hat sich ausgezahlt, einem tollen Schulsportfest nun am 10. September nichts mehr entgegen: „Unsere Grundschule hat das Glück, sowohl einen engagierten Schulträger als auch eine sehr aktive und unterstützende Elternschaft zu haben“, lobt Schulleiterin Di Biase. In den vergangenen Wochen hätten sich beide Seiten besser kennengelernt, gemeinsam Lösungen gefunden – und ein tolles Ergebnis erzielt. „Dafür können wir von Seiten der Schule allen nur danken.“
Am 12. August hatte sich Bauamtsleiter Matis mit Mitgliedern des Fördervereins und der Elternvertretung der GS Weyhausen, Mitarbeitern des Bauhofs sowie der Schulleiterin zu einer gemeinsamen Begutachtung des wieder hergerichteten Sportplatzes getroffen, und auch der Förderverein und die Elternvertretung waren anschließend mit dem Ergebnis vollauf zufrieden.
„Wir freuen uns sehr, dass die Samtgemeinde noch vor den Ferien so schnell reagiert und den Sportplatz vollständig instandgesetzt hat“, sagte Elternvertreterin Antje Karpa. „Nun steht das Gelände unseren Kindern wieder uneingeschränkt zur Verfügung und wir können im September endlich das Sportfest und den Sponsorenlauf nachholen. Die Veranstaltung leistet einen wichtigen Beitrag für die Einnahmen des Fördervereins, um geplante Projekte der Schule zu finanzieren und zu unterstützen.“
Samtgemeindebürgermeister Patrick Rymas versichert zu diesem Thema: „Der Sportplatz liegt uns sehr am Herzen – heute, morgen und in der Zukunft. Wir wissen, wie wichtig ein gepflegter und funktionsfähiger Sportplatz für das gesellschaftliche Miteinander in unserer Samtgemeinde ist.“ Arthur Matis ergänzt: „Deshalb arbeiten wir gemeinsam mit dem Bauhof stetig daran, den Platz auch langfristig in einem sehr guten Zustand zu präsentieren.“ Besonders freue man sich auf zukünftige Sportveranstaltungen.