Wenn die Temperaturen steigen und das Wetter langsam besser wird, dann hält die Hummeln nichts mehr im Gruppenraum. Gleich morgens beim Bringen spielen wir im Garten und erleben das Erwachen der Natur. Erst kommen an unseren Büschen ein paar kleine Blätter zum Vorschein. Das erste zarte Grün. Die Weidenkätzchen haben wir in einem Lied besungen und nun konnten wir sie bei uns vor der Tür bewundern.
Bald öffnete der Flieder seine lila Blüten und verströmte seinen süßen Duft und die Kinder staunten über die rasche Veränderung der Natur.
Besonders unsere große Kastanie interessierte die Wilden Hummeln. Schon im November haben wir die dicken Knospen beobachtet. Da hat sich aber lange nichts getan, denn im Winter veränderten sie sich nicht. Doch nun, passend zu den wärmeren Temperaturen, da öffneten sich die Knospen immer weiter. Jeden Morgen war ein Unterschied zum Vortag zu sehen. Die Kinder konnten das besonders an den Wildtrieben der Kastanie in Kinderhöhe gut verfolgen. Nun sind tatsächlich schon die großen Blätter und die „ Kerze“ in der Mitte sichtbar. Nicht umsonst spricht man vom „ Wunder der Natur“. Die Kinder sind jedenfalls begeistert und halten sich am liebsten nur noch an der frischen Luft auf.
Nun beginnt für uns die Zeit, in der wir morgens aktiv werden: wir stellen Tische unter unsere großen Bäume, die Kinder holen eifrig Stühle und schnell ist unser „ Frühstücksplatz“ im Garten vorbereitet.
Auch der Morgenkreis findet dann natürlich draußen statt. Frühlingslieder, Bewegungslieder oder ein kindgerechter „ Sonnengruß“ bereiten den Kindern im Garten viel mehr Freude als im Gruppenraum.
Und schon geht es an den Tisch, gedeckt in der Natur- da schmeckt das Brot dann gleich noch einmal so lecker.
Und wenn dann endlich der Sommer kommt- da essen die Hummeln im Schatten der alten Bäume ganz gemütlich ihr Mittagessen.