Familie Wurft, die Eltern eines Mädchens aus unserer Hummel- Gruppe, erzählten mir von dem von ihnen durchgeführten Experimente -Tag in der Regenbogen Kita. Das hörte sich spannend an und wir Erzieherinnen von den Hummeln überlegten, ob wir in Eigenregie für unsere Krippenkinder auch einen Tag mit naturwissenschaftlichen Versuchen vorbereiten könnten. Durch unsere vielen Fragen nach den Experimenten ermuntert, da brachte Familie Wurf dann tatsächlich ein wenig „ Equipment“ für die Versuche mit, um einen Vorgeschmack von den Dingen zu bekommen, die wir ausprobieren könnten. Wir waren begeistert. Frau Wurft hat uns dann freundlicher Weise angeboten, einige Versuche in unserer Gruppe zu zeigen. Dazu haben wir dann die Glühwürmchen Gruppe herzlich eingeladen, denn wozu allein genießen, wenn wir es auch zusammen erleben können.
Alle unsere Vorbehalte, ob Krippenkinder vielleicht zu lebhaft sind und nicht so lange ruhig auf einem Stuhl sitzen möchten, wurden durch Frau Wurft´s kindgerechte Vorführung schnell zerstreut. Alle Kinder schauten gebannt zu, wie sich der Rotkohlsaft in den Reagenzgläsern beim Mischen mit basischen oder sauren Zutaten verfärbte. Das war ja beinahe wie Zauberei. Mal wurde der Saft rot, mal blau, mal sogar grünlich. Es war jedenfalls mucksmäuschenstill im Gruppenraum.
Liebevoll und freundlich ging Frau Wurft zu jedem Kind, zeigte das Farbergebnis in den Gläsern und die Kinder staunten.
Es folgte ein Versuch mit Filterpapier, auf das die Kinder schwarzen Filzstift auftragen durften. Das Papier wurde dann angefeuchtet und siehe da: die Kinder erlebten, dass Schwarz nicht nur schwarz ist, sondern eine Mischung von unterschiedlichen Farben.
Danach malten alle Kinder eine Zauberblume aus Papier an, bei der sich bei Berührung mit Wasser blitzschnell die Blütenblätter öffneten. Konnte denn Frau Wurft tatsächlich zaubern? Die Kinderaugen leuchteten jedenfalls gehörig.
Als letztes Experiment glitten dann einige Luftkissenfahrzeuge- gebaut aus CD und Luftballon- über den Boden. Immer und immer wieder mussten wir Erwachsenen die Ballons aufpusten, damit die Kinder hinter den gleitenden „ Fahrzeugen“ herjagen konnten. Da gab es noch einmal richtig Action.
Mein Fazit: Chemie und Physik haben unsere Kinder wirklich in ihren Bann gezogen. Die Kinder verstehen die Zusammenhänge und Hintergründe zwar noch nicht, aber vielleicht verlieren sie mögliche Schwellenängste bei den unterschiedlichen Naturwissenschaften. Sie werden neugierig und beginnen Fragen zu stellen und können das Erlebte in sich aufnehmen.
An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an die engagierte Familie Wurft!