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Mitteilungsblatt der Samtgemeinde Brome
Ausgabe 9/2024
Feuerwehren
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Experimente - Kinderfeuerwehr Brome

Nach Spieletag und Fasching feiern ging es Ende Februar in unserem Dienstplan weiter mit einem Experimente-Dienst. Als erstes erklärten wir den Kindern das Verbrennungsdreieck. Auf die Frage, was ein Feuer alles braucht, wussten viele unserer Kids schon genau Bescheid. Dann besprachen wir die Regeln für diesen besonderen Dienst. Wir hatten in der Montags- als auch in der Mittwochsgruppe jeweils 4 Tische mit feuerfesten Unterlagen, Wasserschalen, Teelichtern, Zangen und die sonst noch benötigten Materialien vorbereitet. Die Streichholzschachteln hatten wir Betreuer in der Tasche. Die oberste Regel lautete – nicht nur für unseren Dienst, sondern auch für zu Hause: Kinder dürfen eine Kerze nur unter Aufsicht eines Erwachsenen anzünden! Dann starteten wir mit dem ersten Versuch. Die Kids sollten alleine zwei Teelichter anzünden, diese etwas brennen lassen und zeitgleich ein kleines sowie ein großes Glas über die Teelichter stülpen. Im Vorfeld wurde gefragt, was passiert.

Viele der Kids wussten schon, dass das Teelicht unter dem kleinen Glas früher ausgeht als unter dem großen Glas, weil sich unter diesem mehr Sauerstoff befindet. Dies war natürlich auch der Fall. Im zweiten Versuch wurde erst ein Papierschiff über das Teelicht gehalten und danach ein mit Wasser gefülltes Papierschiff. Es zeigte sich, dass das mit Wasser gefüllte Papierschiff kein Feuer fing, weil Wasser eine kühlende Wirkung auf das Feuer hat. Im dritten Versuch sollten verschiedene Materialien wie z.B. eine Geldmünze, Watte, Zahnstocher, Grillkohle, Pappe, Plastikfolie, Zuckerwürfel, ein Stück Stoff u.v.m. an das Teelicht gehalten werden. Im Vorfeld mussten die Kids in eine Tabelle ihre Vermutungen eintragen, ob der Gegenstand brennt, schnell brennt, schmilzt oder gar nicht brennt. Dann durften sie jeden Gegenstand ausprobieren und ihre Beobachtungen wieder in die Tabelle eintragen. Die Kids staunten nicht schlecht, wie schnell Stoff und Watte Feuer fangen und wie schnell Plastikfolie schmilzt. Die Geldmünze hingegen wurde nur schwarz, mehr passierte nicht.

Dies hatten die Kinder in ihren Vermutungen auch richtig angekreuzt.

Gegen Ende des Dienstes probierten wir Versuch 2 mit zwei aufgepusteten Luftballons aus, einer ohne und der andere mit Wasser. Der erste Luftballon platzte über dem Teelicht wenige Augenblicke nach dem Drüberhalten. Der mit Wasser gefüllte Ballon platzte hingegen gar nicht, weil auch hier wieder das Wasser eine kühlende Wirkung hatte.

Zum Schluss zündeten wir Wunderkerzen an, machten das Licht aus und hielten diese in eine große Schüssel mit Wasser. Was die Kids dann beobachten konnten, löste riesen Freude aus, denn die Wunderkerzen brannten unter Wasser noch eine kurze Weile weiter. Fazit: Nicht in jedem Fall geht ein Feuer sofort mit Wasser aus.

An dieser Stelle: Vielen lieben Dank an unsere Kameradin Angi für die Planung und Durchführung dieses tollen, spannenden und lehrreichen Dienstes.

Euer Kinderfeuerwehrbetreuerteam