Ortschaften und Ortsräte
Am 27.03. fand die 15. Sitzung des Ortsrates Triangel in der Sport- und Freizeitstätte statt.
In der gut besuchten Sitzung war eine umfangreiche Tagesordnung abzuarbeiten, angefangen von der Einwohnerfragestunde über den Bericht des Gemeindebürgermeisters/ der Ortsbürgermeisterin bis hin zum Vorschlag der Verwaltung zur Erhöhung der Gebühren für die private Nutzung der Sport- und Freizeitstätte.
Bürgermeister Koslowski berichtete über die Abschlussarbeiten zur Sanierung der K93 / Triangeler Hauptstraße. In diesem Zusammenhang wurde in der Einwohnerfragestunde die Frage aufgeworfen, warum in den Einmündungsbereichen der Nebenstraßen ein Absatz auf dem Radweg vorhanden ist. Herr Koslowski erklärte, dass dies dem kombinierten Geh- und Radweg geschuldet sei. Für sehbehinderte Fußgänger muss der Einmündungsbereich deutlich erkennbar/tastbar sein.
Ortsbürgermeisterin Andrea Kiel informierte in ihrem Bericht ausführlich über den Stand der Neuansiedlung von jungen Hausärzten und warum dies bisher nicht gelungen ist. Im Spannungsfeld zwischen der Suche nach ansiedlungswilligen jungen Hausärzten, der Bereitstellung attraktiver Praxisräume im Bereich des so genannten Penny Dreiecks und der Erstellung eines finanziell tragfähigen Investorenkonzeptes ist es leider bis heute nicht gelungen, einen gangbaren Weg zur Sicherung der wohnortnahen hausärztlichen Versorgung für Triangel und Neudorf Platendorf zu finden. Allein die Neuausschreibung des Grundstücks Penny-Dreieck ist aus Sicht des Ortsrates Triangel nicht zielführend. Der Ortsrat arbeitet weiterhin an einem attraktiven Gesamtkonzept unter Einbeziehung aller Fördermöglichkeiten, mit dem wir ansiedlungswillige Hausärzte überzeugen könnten. Leider ist die Situation so, dass sich junge Hausärzte aussuchen können, wo sie sich niederlassen. Gerade im ländlichen Raum ist der Bedarf immens und wir stehen hier in Konkurrenz zu vielen anderen Gemeinden.
Unter dem Punkt Budget des Ortsrates lagen einige Anträge von den ortsansässigen Vereinen vor, die eine finanzielle Unterstützung durch den Ortsrat wünschten.
Folgende Unterstützungen wurden beschlossen:
1. Feuerwehr: Beitrag von 300€ für die Anschaffung eines faltbaren Pavillons
2. Sportverein: Beitrag 300€ für die Errichtung eines neuen Zaunes im Bereich des Sportplatzes
3. Unterstützungsteam Laubsammelaktion: 650 Euro für die diesjährige Sammelaktion. Der Ortsrat bedankte sich nochmals ausdrücklich für das Engagement des Teams um Frau Wende.
4. Ortsrat Peter Weber beantragte die Anschaffung einer größeren Platane als Schattenspender für den Sitzbereich am Spielplatz Hermann- Köhler- Straße. Hierfür wurden 600 € bewilligt. Der Ortsrat hofft auf einige Baumspenden aus der Bevölkerung. Drei „ Baumspender a 80€ „ sind bereits gefunden.
Der Antrag einer Fraktion des Gemeinderates lag vor, zur Kommunalwahl die Ortsräte in den einzelnen Ortschaften abzuschaffen und durch Ortsvorsteher zu ersetzen, die durch den Gemeinderat bestimmt werden. Ortsbürgermeisterin Andrea Kiel erläuterte hierzu ausführlich, dass aufgrund einer gewünschten vielfältigen, bürgernahen und demokratisch gewählten Vertretung für Triangel der Antrag abzulehnen sei. Dahinter konnten sich alle Ortsräte und durch den Applaus der Zuhörer auch Bürgerinnen und Bürger von Triangel versammeln.
Einstimmig wurde der Antrag abgelehnt.
Die Verwaltung stellte den Antrag, die Gebühren für die private Nutzung der Sport- und Freizeitanlage in Triangel von derzeit 183€ um 25% auf 229€ bei ganztägiger Nutzung zu erhöhen. Es wurde darauf hingewiesen, dass die letzte Gebührenerhöhung im Jahr 2003 erfolgte. Eine Erhöhung von bis zu 70%, wie auf einer Internetseite einer Fraktion des Gemeinderates veröffentlicht wurde, ist so für die gesamte Gemeinde nicht richtig.
Seitens des Ortsrates wurde angemerkt, dass die Ausstattung der Sport- und Freizeitanlage durch die Verwaltung auf einen benutzbaren Stand gehalten werden muss. Des Weiteren sollte die Verwaltung in kürzeren Abständen notwendige Gebührenanpassungen beantragen, um solche Gebührensprünge zu vermeiden
Der Antrag wurde einstimmig beschlossen.