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Eschenblatt
Ausgabe 16/2025
Aus Vereinen und Verbänden
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BgR Eschede - Sprecherrat neu gewählt

Neuer Sprecherrat v.l.n.r.: Sascha Alius - Sprecher, Andrea Köllner-Heinich - Kasse, Raili Preuß-Haverinen - Beisitzerin, Marlies Petersen - Schriftführung, Reinhard Klatt - Beisitzer

Am Donnerstag, den 17.7.25 hat das Bündnis gegen Rechtsextremismus (BgR) in Eschede den Sprecherrat neu gewählt. Das Bündnis ist kein Verein, hat aber Vereinsstrukturen, welche demokratischen Grundsätzen folgt.

Der Sprecherrat wurde erweitert durch zwei Beisitzer*innen.

Es hat sich gezeigt, dass der Sprecherrat, der die Feinabstimmung über Veranstaltungsplanung, der Außendarstellung des Bündnisses und der Informationsbeschaffung und -weitergabe über rechtsextremes Auftreten in und um Eschede herum koordiniert, mit nur drei Personen zu klein aufgestellt ist. In 2024 trat Stefan Dickmann aus Zeitgründen von seinem Posten zurück. Da ca. 1/4 aller Mitglieder nicht aus Eschede kommen, war es sinnvoll jemanden in den Sprecherrat zu wählen der/die auch nicht aus Eschede kommt.

Reinhard Klatt ist Wathlinger. Er erklärt: "Ich engagierte mich bislang eher im privaten Rahmen für Demokratie und durch die Teilnahme an Demonstrationen, Veranstaltungen oder als Mitglied unseres Bündnisses in Eschede. Mit mir findet eine Vernetzung in den Westkreis des Landkreises Celle statt. Leider gibt es im Westkreis keine gute Vernetzung für Demokratie". Im Gegensatz dazu orientiert sich das Netzwerk Südheide gegen Rechtsextremismus örtlich eher in Richtung Celle und dem östlich Landkreis und ist enger vernetzt in Richtung Gifhorn, Uelzen und Lüchow-Dannenberg. Die neu gewählte Beisitzerin Raili Preuß-Haverinen, die auch Gründungsmitglied im Jahre 2007 von den ersten Bündnisgründungen in Eschede war, ergänzt: "Ich möchte mit meiner jahrelangen Erfahrung aus dem Netzwerk Südheide und im Escheder Bündnis den Sprecherrat unterstützen".

Beim gestrigen Stammtisch wurde das Veranstaltungsverbot durch den Landkreis Celle auf dem Nazi-Hof in Eschede sehr gelobt. "Dem Landkreis Celle und den engagierten Mitarbeiter*innen des Landkreises möchte ich ausdrücklich dafür danken, dass wir als Bündnis immer eine*n Ansprechpartner*in finden, wenn es auf dem Hof zu Problemen kommt. Auch die Polizei nimmt uns Bürger*innen ernst. und reagiert auf unsere Hinweise." so Marlies Petersen, die ehemalige Sprecherin.

"Dankbar sind wir auch für die jahrelange Unterstützung durch die Gemeinde Eschede und dessen Bürgermeister. Unsere Anliegen finden Gehör und unser jetziger Bürgermeister hat schon als Bündnismitglied Plakate aufgehängt und Demonstrationen angemeldet und durchgeführt", ergänzt Andrea Köllner-Heinich. "Leider können wir aber auch nicht ignorieren, dass immer noch ein Faschist Besitzer des Anwesens ist. Deshalb werden wir weiterhin ein Auge auf den Hof haben", so eine Teilnehmerin.

"Mit neuem Elan wollen wir in die Zukunft sehen. Viel gibt es zu tun. Dass in der Jugend demokratiefeindliches Gedankengut sich immer mehr ausbreitet ist erschreckend und durch unsere Arbeit wollen wir noch mehr Information weitergeben und die Vernetzung der Demokratiebündnisse voranbringen um die Zukunft unserer Kinder in Frieden zu sichern", ergänzt Sascha Alius, der neu gewählte Sprecher.

Die nächste Veranstaltung ist bereits geplant. Am 10. August um 18 Uhr lädt das BgR und das Forum gegen Gewalt und Rechtsextremismus aus Celle zum Gedenken an Peter Deutschmann vor der Kirche in Eschede ein.

Sascha Alius
-Sprecher BgR Eschede-