Schule/Weiterbildung - Naturwissenschaftliches Profil des Immanuel-Kant-Gymnasiums besucht die Teichwirtschaft Aschauteiche
28 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 dürfen Teichwirtschaft und Fisch mit allen Sinnen erleben:
Auf einem kurzen Spaziergang in der Morgensonne an den Teichen erhalten sie Informationen zur Entstehung der Teichanlage, zur Vorbereitung des Besatzes im Frühjahr und zur inzwischen automatisierten Zufütterung mit Getreide. Helge John unterbricht seine Ausführungen immer wieder – er ordnet die Rufe von Graugans und Kranich ein, weist auf den in der Luft kreisenden Kormoran und den aufsteigenden Graureiher hin. Diese Naturidylle bedeutet für den Wirtschaftsbetrieb aber auch, dass ein gewisser Teil der Fische in den Mägen von Vögeln und Fischottern landet. Wir erfahren, dass der Wasserstand der Teiche über Bretter in den Mönchen reguliert wird und dass diese auch ein stressarmes Abfischen über nachgeschaltete Netze ermöglichen.
Wieder auf dem Hof angekommen sortieren die Schülerinnen und Schüler bestellte Rotfedern und trennen vermarktungsfähige Schleien und Moderlieschen von eingeschleppten Sonnenbarschen und Laich räubernden Katzenwelsen.
Die Schülerinnen und Schüler lassen sich vom Fachmann zeigen, wie Fische artgerecht geschlachtet werden und vergleichen ihr „Arbeitsblatt-Wissen“ mit der Realität am Beispiel von Forelle und Karpfen. Der ausgebildete Fischwirt filetiert mit geübten Handgriffen die Anschauungsobjekte und zeigt, wie die Gräten im Karpfenfilet durch rotierende Messerscheiben in für den Verzehr ungefährliche Stückchen zerkleinert werden.
Nach fühlen, riechen, schauen endete der goldene Oktobervormittag mit der Dimension „schmecken“: geräucherte Forelle … lecker!