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Eschenblatt
Ausgabe 25/2025
Aus dem Rathaus wird berichtet
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Jahresrückblick der Gemeinde Eschede – Ein bewegtes Jahr voller Herausforderungen, Fortschritte und gemeinsamer Erfolge

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende zu – ein Jahr, in dem unsere Gemeinde erneut gezeigt hat, wie viel wir gemeinsam bewegen können und gerne möchte ich Sie auf einen Rückblick mitnehmen.

Leider startete das Jahr weniger erfreulich: Silvesterschäden am Bahnhof, im Bürgerpark und an der Flohrmühle trübten den Start in das neue Jahr und stellten zudem eine Gefahr für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger dar. Ich hoffe sehr, dass wir in Zukunft von solchen Vorfällen verschont bleiben.

Ansonsten begann das Jahr mit wichtigen Bau- und Infrastrukturmaßnahmen. Am Blickwedeler Weg konnten im Januar dringend notwendige Instandsetzungen abgeschlossen, damit der Lückenschluss zur Nachbargemeinde und ein bedeutsamer Beitrag zur Verbesserung des Brandschutzes erreicht werden. Parallel dazu gingen im Neubaugebiet „Im Scheuer Felde“ die Tiefbauarbeiten im ersten Bauabschnitt voran, dessen Fertigstellung wir Anfang April verzeichnen konnten. Der zweite Bauabschnitt startete im August und soll – abhängig von der Witterung – im März 2026 abgeschlossen sein. Währenddessen wurden im gesamten Gebiet weitere Bohrungen für das kalte Nahwärmenetz durchgeführt. Ein besonderes Ereignis war Anfang Oktober die Eröffnung des Hauses Lebensglück, das nach 14 Monaten Bauzeit nun vielen Seniorinnen und Senioren ein modernes und wohnliches Zuhause bietet.

Auch am neuen Rathaus schritten die Arbeiten sichtbar voran. Äußerlich wie innerlich nahmen die Veränderungen Gestalt an. Wir blicken hoffnungsvoll auf eine Fertigstellung und den Umzug im ersten Halbjahr des neuen Jahres, um Sie dann in neuen und serviceorientierten Räumlichkeiten empfangen zu können.

Ein großer Schritt in Richtung Klimaneutralität wurde am 18. März 2025 getan: Rund 60 Bürgerinnen und Bürger informierten sich über die kommunale Wärmeplanung. Weitere Informationsveranstaltungen folgten durch die Ergebnisvorstellung im September und einem Infoabend mit hohem Praxisbezug im Oktober. Im November fand mit der H.E.S.-Messe (Heizen, Erneuerbare Energien, Sanieren) des Landkreises Celle in der Glockenkolkhalle ein eindrucksvoller Abschluss statt.

Im März konnten wir zudem gemeinsam mit Unterstützern den neuen Werbebus der Gemeinde präsentieren, der bereits vielfältig genutzt wird. Der April brachte uns drei engagierte Schülerinnen zum Zukunftstag, denen wir gerne Einblicke in traditionell männerdominierte Berufsfelder in der Verwaltung und im Bauhof geben konnten.

Die Umgestaltung der Habighorster Ortsmitte begann Mitte Mai und konnte bereits im Juli abgeschlossen werden – dank einer beeindruckenden 90-prozentigen Förderung der Dorfentwicklung. Ebenfalls gefördert wurde die Anschaffung von 34 neuen Bänken, die nun vielerorts vor allem an langen Wegstrecken zum Verweilen einladen. Ein weiterer Schritt in Richtung Digitalisierung gelang uns mit der Einführung des Fotoautomaten im Bürgerbüro, der Passbilder direkt vor Ort ermöglicht und den wir liebevoll „Oskar“ nennen.

Unsere jüngsten Einwohnerinnen und Einwohner durften sich besonders freuen: In Höfer, Habighorst und Eschede wurden die Spielplätze noch vor den Sommerferien umgestaltet und mit modernen und auch inklusiven Spielgeräten ausgestattet. So entstanden Orte für Abenteuer, Bewegung und gemeinsames Spielen für alle Kinder und konnten im Laufe des Jahres noch ordentlich in Anspruch genommen werden. Der Bauwagen der Jugendpflege ist seit diesem Jahr unterstützend in den einzelnen Orten der Gemeinde Eschede unterwegs und erweitert toll das bestehende Angebot der Jugendpflege.

Im Bereich der Feuerwehr gab es ebenfalls wichtige Ereignisse. Zunächst konnten das 125-jährige Jubiläum der FF Eschede, das 75-jährige Jubiläum des Musikzuges und das 50-Jährige Bestehen der JF Endeholz mit tollen Veranstaltungen und Rahmenprogramm begangen werden. In Scharnhorst konnte im Mai ein „neues“ Tanklöschfahrzeug feierlich übergeben werden und der „Bomber“ in seinen wohlverdienten Ruhestand gehen. Im August würdigten wir bei einer Ehrungsveranstaltung die Helferinnen und Helfer des Weihnachtshochwassers 2023 mit einer Urkunde und Ehrennadel des Landes Niedersachsen. Zudem erinnerten wir an die Waldbrandkatastrophe vor 50 Jahren – eine eindrucksvolle Ausstellung im Bahnhof, die noch bis Ende März zu sehen ist, hält dieses Ereignis lebendig. Im September fand bei bestem Wetter der Kreisfeuerwehrtag an der Glockenkolkhalle und der Flohrmühle statt, begleitet von verdienten Ehrungen.

Neben den vielen traditionellen Veranstaltungen bereicherten uns dann ganz viele andere Veranstaltungen unser Gemeindeleben. In weiten Teilen blieb der Sommer aber leider hinter den Erwartungen zurück und unsere Freibäder blicken auf eine durchwachsene Saison zurück.

Leider mussten wir im Juni auch ein trauriges Ereignis verzeichnen: Das Kunstwerk „Kommen und Gehen“ am Bahnhofsvorplatz wurde durch ein Feuer so stark beschädigt, dass es entfernt werden musste. Umso schöner, dass wir Anfang September unter den Eichen am Bahnhof die Lichtinstallation „Fish & Ships“ eröffnen konnten – ein stimmungsvoller Abend, der Raum für Austausch und Begegnungen bot.

Auch in den Sommerferien tat sich einiges: Der Ausbau des Abschnitts E auf dem unteren Schulhof brachte unter anderem einen neuen Kletterturm hervor, der im September mit großer Begeisterung eingeweiht wurde. Für mich ist dies ein weiterer erfreulicher Schritt in der Aufwertung unseres Bürgerparks und bietet weitere Aufenthaltsqualität für Kinder.

Zum Jahresende verabschieden wir unseren langjährigen Hausmeister Hans-Peter Völz in den wohlverdienten Ruhestand. Gleichzeitig dürfen wir mit Collin Prier bereits seinen engagierten Nachfolger begrüßen.

In Höfer wurde mit viel freiwilligem Einsatz der beliebte Wanderweg von der Hauptstraße, dem künftigen Standort des Tante Enso-Markt, über die Aschaubrücke bis zur Winkelförthsheide instandgesetzt – ein Beispiel für gelebtes Miteinander und Engagement vor Ort.

Weitere Höhepunkte ergaben sich durch unsere Patenschaften: Ende September folgten wir der Einladung unserer Patenkompanie nach Munster und erlebten einen würdevollen Übergabeappell. Anfang Oktober besuchte eine Gruppe des Freundeskreises unsere französische Partnergemeinde Barneville-Carteret – Begegnungen, die unsere Freundschaft nachhaltig stärken. Erstmals hatte ich nun die Gelegenheit unsere Patengemeinde zu besuchen und mich von der wundervollen Gastfreundschaft zu überzeugen.

Eine großzügige Sachspende i.H. von 90.000 € von ROSSMANN ermöglichte es, während der Herbstferien in sämtlichen Klassenräumen und Fluren der Grundschule moderne LED-Beleuchtung zu installieren. Gleichzeitig wurde die Entwässerungssituation der Mulden optimiert. Die Verbesserungen konnte man bei den ersten starken Regenfällen direkt feststellen.

Ein besonderer Moment des Innehaltens war der Volkstrauertag, an dem Schülerinnen und Schüler einer 10. Klasse des Immanuel-Kant-Gymnasiums Lachendorf mit eindrucksvollen Beiträgen zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen berührten. Ende November konnte ich mich bei einem Schulbesuch nochmals persönlich bei ihnen bedanken.

Somit geht wieder ein ereignisreiches Jahr zu Ende und zum Abschluss wünsche ich Ihnen allen ein Fest voller Liebe, Wärme und Harmonie und für das neue Jahr viel Glück, Zuversicht und vor allem Gesundheit.

Ihr Bürgermeister

Heinrich Lange