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Mitteilungsblatt der Samtgemeinde Flotwedel
Ausgabe 16/2024
Aus den Ortschaften
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Aus der Dorfchronik von Nordburg

Nordburg, Karte vom Januar 1955. Gemeinfrei via Wikimedia Commons

Kulturelles

Nordburg und seine Burg

Die Dorfchronik Nordburg liegt mittlerweile vor. Sie ist ein Augenschmaus und ein wahres Schwergewicht. Sie soll im Oktober offiziell vorgestellt werden.

Ein flüchtiger Blick hinein:

Nordburg und der Vertrag von Paderborn. Erste Hinweise auf Nordburg erhalten wir im späten Hochmittelalter, und zwar im Zuge der ersten welfischen Teilung im Jahr 1202.

Der Vertrag von Paderborn teilte die welfischen Eigenbesitztümer zwischen Wilhelm und seinen welfischen Brüdern Heinrich dem Langen und Otto IV. auf. Anfang Mai 1202 waren sie in Paderborn zusammengekommen, und hier erfolgte in Gegenwart der Bischöfe von Paderborn und Hildesheim, der Äbte Widukind von Corvey und Herbert von Werden sowie einer großen Anzahl von Grafen, Edlen und Ministerialen die Aufteilung des väterlichen Erbes. Der noch minderjährige Wilhelm erhielt Lüneburg, Heinrich der Lange, Pfalzgraf bei Rhein, Ältester der Brüder, erbte Hannover, Celle, Northeim, Einbeck, Göttingen, Verden und Stade nebst Besitzungen auf dem Eichsfeld und in Westfalen und Otto IV. von Braunschweig Scharzfels, Lauterberg und Honstein.

Im Teilungsvertrag über ihre Hausbesitzungen wurden von den in der Diözese Hildesheim gelegenen welfischen Alloden außer Braunschweig lediglich Hannover und die Burgen Nordburg, Lichtenberg und Assel sowie ein Bezirk des Flutwidde (südlich von Celle) aufgeführt.

Matthias Blazek