(ga) Im Gottesdienst am Heiligen Abend spielte eine Schar von 25 Kinder die Hauptrolle: ein Krippenspiel, geschrieben von Staphanie Gatz, löste im Gottesdienst nachdenkliche Stimmung, aber auch herzliches Gelächter aus, als die Weihnachtsgeschiochte in unsere Zeit transportiert wurde: so spielte anstatt des Verkündigungsengels zunächst ein Postbote die Rolle und die Hirten auf dem Feld waren Fischer am Strand. Den Schlusssatz „Ich fand unsere Version auch nicht schlecht“ nahm Hilko Gatz in seiner Ansprache auf, dass das Weihnachtsfest heutzutage viele verschiedene Versionen hat, die in jeder Familie und jeder Gesellschaft variieren, aber insgesamt das Geheimnis der Weihnacht, die Menschwerdung Jesu Christi, niemals ganz vergessen lassen. Mehr als 300 Gottesdienstbesucher sparten nicht mit Applaus für die gelungene weihnachtliche Interpretation.
(ga) Die Nächte wischen dem Weihnachtsfest und dem Jahreswechsel bis zum 06.Januar werden als „Rauhnächte“ bezeichnet. Wahrscheinlich haben sie Ihren Ursprung in der Differenz von 12 Tagen, die zwischen dem Mond- und dem Sonnenkalender besteht; in der Vergangenheit wurden diese Tage besonders der Zukunftsplanung und dem Wahrsagen gewidmet. Dazu gehört auch das „Ausräuchern“ der Wohnräume und Stallungen, um böse Geister zu vertreiben.
Den Segen in die Häuser vieler Orte der Gemeinde Freden brachten in dieser Zeit die Sternsinger, die im Rahmen eines ökumenischen Projektes von Kindern und Jugendlichen aus beiden christlichen Kirchen die Häuser besuchten, den Segen für das kommende Jahr überbrachten und für ein Kinderhilfsprojekt im Amazonasgebiet um eine Spende baten. Über 1600 EUR kamen in den Gemeindeteilen Freden und Winzenburg so zusammen, die an die Organisatoren weitergeleitet wurden.
Zum Abschluss des anstrengenden Tages wurden die fleißigen Jungen und Mädchen und ihre Begleitungen im Fredener Gemeindehaus mit einer warmen Suppe bewirtet.