Das WinzenburgerLöschgruppenfahrzeug (LF) 20/16 im Einsatz zur Wasserversorgung
Eine "verletzte" Kameradin wird gerettet
Brandbekämpfung am Objekt
(ga) Am vergangenen Donnerstag wurden die Ortsfeuerwehren Everode, Freden und Winzenburg durch Sirenenalarm zum Einsatz gerufen: „Brand im Kinderhof“ sorgte für schnelles, entschlossenes Handeln an den Feuerwehrhäuser. Die durch den Winzenburger Gruppenführer Philipp Müller ausgearbeitete Übung brachte wichtige Einsatzszenarien zusammen: Menschenrettung, Brandbekämpfung, Wasserförderung über lange Wegstrecke. Nach der Alarmierung rückten die zwei Züge der Gemeindefeierwehr aus und übernahmen sofort das in mehrere Brandabschnitte aufgesplittete Einsatzgeschehen: Menschenrettung und Brandbekämpfung wurden aufgenommen; dabei spielten die durch die Tanklöschfahrzeuge mitgeführten Wasservorräte eine entscheidende Rolle für den Erfolg des Einsatzes. Parallel dazu wurde von der Winzenburger Zisterne über rd. 1 km eine Wasserversorgung aufgebaut, da die örtlichen Bäche nicht genug Wasser führten. Es galten drei Personen als vermisst, die im verqualmten und durch Lichtreflexe illuminierten Gebäude mit Hilfe der Wärmebildkameras schnell gerettet wurden. Für zusätzliche „Dramatik“ sorgte ein eingespielter Atemschutznotfall einer Feuerwehrkameradin, die aus der Gefahrensituation durch den Rettungstrupp gerettet und sofort erstversorgt wurde, bevor sie dem Rettungsdienst übergeben wurde. Fredens Gemeindebrandmeister Holger Schmidt und der stv. Brandabschnittsleiter Heiko Scholz zeigten sich von der routinierten und aufeinander eingespielten Zusammenarbeit der drei Ortswehren begeistert und auch die Betreiber der Einrichtung und natürlich die Kinder waren vom Geschehen insgesamt und der Effektivität des Handelns beeindruckt. „Das Übungsziel wurde vollumfänglich erreicht,“ fast Beobachter Müller seinen Eindruck zusammen, „Insbesondere das Thema der schnellen Heranführung von Löschwasser stellte eine Herausforderung dar, die gut abgearbeitet wurde.“ Daraus wird wieder einmal deutlich, dass neben der Motivation, dem Mut und der Bereitschaft der ehrenamtlichen Brandschützer die technischen und logistischen Voraussetzungen einer Feuerwehr entscheidend für den Erfolg der Rettungsmaßnahmen sind.