1. Am 26.08.2025 fand eine außerordentliche Mitgliederversammlung des "Förderverein Dorfladen Freden (Leine)" bei "Steinhoff" statt. Es wurden mehrere Alternativen entlang der Möglichkeiten, die die Vereinssatzung bietet, diskutiert. Eine Auflösung des Vereins zum Ende des Jahres 2025 wird nicht ausgeschlossen, doch dazu bedarf es eines Beschlusses der Mitglieder auf der nächsten Versammlung am 21.10.2025, 19.00 Uhr. Sollte die anwesende Mehrheit für eine Weiterführung stimmen, so bleibt immer noch Zeit, um fristgerecht zum Ende des Jahres die Mitgliedschaft schriftlich zu kündigen. Den Mitgliedern geht zeitnah eine Einladung zur Versammlung zu.
2. Das Erzählcafé besteht weiter, unabhängig vom Dorfladen und dem Förderverein.
Die Initiator:innen des Erzählcafé, die damit auch die Kommunikation im Dorfladen sowie im Dorf gefördert haben (I. Reinhart, H.-G. Fellner und Dr. H. Dieball) machen weiter, so auch der Wunsch der engagierten Teilnehmenden. Es bleibt jeweils beim 1. Donnerstag im Monat von 15.00 - 16.30 Uhr. Der Ort hat sich geändert, da nun die Räumlichkeiten des Ladens verschlossen sind. Dank Pastor Rinckhoff können wir einen Gemeinderaum des Ev.-luth. Gemeindeverbandes Region Freden in der Bachstr. 8 nutzen.
Das nächste Treffen findet am Donnerstag, den 02.10.2025, 15.00 - 16.30 Uhr dort statt.
Für "Speis und Trank" in netter Atmosphäre ist gesorgt. Dank an Inge Piela für den leckeren Kuchen, den sie zum 2jährigen Jubiläum gebacken hatte. Damit die uns privat entstehenden Kosten auch für die Verköstigung sowie die Miete gedeckt werden können, erfolgt eine Umlage von höchstens 5 € pro Person beim Nachmittagskaffee. Um die Vernetzung zu vereinfachen, hat sich eine "Erzählcafé WhatsApp-Gruppe" gebildet. Kontakt über H.-G. Fellner mit der Handynr.: 0176 98300673.
In netter Atmosphäre und mit einer kleinen Dankesrede zu Beginn samt Blumen starteten wir in den Nachmittag.
Im September lag der inhaltliche Schwerpunkt auf weiteren Ausführungen zur Fredener Feuerwehr durch Udo Rittierott und danach tauschten wir unsere doch sehr lebendigen Erinnerungen zum Fredener "Schuppen" oder auch "Kummerbar" aus. "Wenn ihr was erleben wollt, fahrt nach Freden in die Kummerbar".
Udo Rittierott (seit 22 Jahren stv. Gemeindebrandmeister) war sehr gut vorbereitet und begann mit einer interessanten Feuerlöschordnung für die Landgemeinden des königlichen Amts Alfeld von 1860 in das Thema einzuführen. 1911 bildete sich die 1. Freiwillige Feuerwehr als "Turnerfeuerwehr" aus dem Verein in Klein Freden. Erst seit 1925 entwickelte sich dann auch in Groß Freden eine Freiwillige Feuerwehr (vorher war es eine Pflichtfeuerwehr).
2026 findet ein großes Feuerwehrfest in Freden statt, um beide Wehren nach mindestens 100 Jahren gebührend zu feiern!!!
Einige Schilderungen von Großbränden (auch der "Hahnehof", die "Faserstoff", Brand der "Kummerbar", u.a.) erstaunten uns und erst 1980 wurden die beiden Wehren durch Beschluss zusammengelegt. Seit 1976/77 dürfen auch Frauen den freiwilligen Dienst antreten. Von den ca. 50 aktiven Mitgliedern sind fast 10 % aktive Feuerwehrfrauen dabei.
Die Überleitung zum nächsten Thema lieferte der Brand der "Kummerbar" 1989 oder 1990.
Die Anwesenden erinnerten sich noch gut an die "Wiskytime" - "schwarz/weiß" - immer freitags für 1,00 DM in der interessant dekorierten Bar (so auch ein Sarg am Ende des schmalen Raumes, versteckt zwischen Kunstpalmen). An Frei- sowie Samstagen war "der Schuppen" voller junger Menschen, die mit Zügen u.a. aus Kreiensen und Alfeld anreisten (Stichwort: "Schuppenprozession") und auf die Fredener trafen. Einen "Eintritt" gab es nicht und zahlreiche Liebesgeschichten wie auch -trennungen nahmen hier ihren Anfang. In unserer Erzählrunde befand sich auch ein ehemaliger DJ "Günter", der berichtete, dass der Inhaber "Eddy" jede Woche 5 neue Singles einkaufte. Das Musikspektrum reichte von "ABBA", den "Doors", "Santana", Juliane Werding bis zu zahlreichen "angesagten" Interpreten und begeisterte die Tanzenden auf der kleinen Fläche. Schließlich hörten wir noch "Platte", Streamingdienste konnte es ja noch nicht geben.
Bei der Lautstärke wurde darauf geachtet, dass weiterhin Gespräche möglich waren. Der "Dorfsheriff" kam manchmal zum Kontrollieren der Altersgrenze vorbei. Selten waren die Nachbarn der Bar und Eltern der Anwesenden auch nur annähert so begeistert von dem Unterhaltungsangebot wie die Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen.
Im Oktober steht das Thema "Gasthaus an der Leine" auf dem Programm des Erzählcafé.
Die Runde löste sich auf und beschloss zur Feier des 2-jährigen Bestehens in das nahe Eiscafé zu pilgern. Dort schlemmerten wir uns durch die einzelnen Angebote und verabredeten uns freudig gestimmt für das nächste Treffen. Es hat einmal wieder richtig Freude bereitet!