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Ausgabe 10/2024
Schwiegershausen
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Tante Enso in Schwiegershausen auf der Suche nach neuen Wegen

Elvira Wedemeyer, Julia Oppermann, Kathrin Schrader und Danny Erdmann (v. li. n. re.) freuen sich schon über regionale Produkte, die es bei „Tante Enso“ gibt.

Mitte April 2022 öffneten sich in der Osteroder Straße die großen Glastüren des fast 400 Quadratmeter großen Ladens, wo zuvor das Lädchen von tegut gewesen war. Jetzt lädt dort „Tante Enso“ zum Schauen und Kaufen ein. Diese Eröffnung wurde von vielen Einwohnern und Einwohnerinnen gebührend gefeiert. Denn das große Plus des „Tante-Enso“-Lädchens ist, dass die digitale Infrastruktur es möglich macht, dass Kundinnen und Kunden nicht nur während der regulären und personalbesetzten Öffnungszeiten einkaufen können, sondern zu jeder Tages- und Nachtzeit. Und genau das macht der Chipkarten-Zugang und die Self-Service-Kassen bei „Tante Enso“ möglich.

Damit ist die Hoffnung auf einen 24/7-Supermarkt Realität geworden. Denn er hatte und hat nicht „nur“ ein reichhaltiges Sortiment, sondern versucht, immer wieder die Wünsche der Kundinnen und Kunden zu erfüllen. Außerdem hat „Tante Enso“ auch viele Erzeugnisse aus dieser Region im Angebot.

Unter anderem liefert der Hof Hensel die Eier, weiter gibt es dort auch den Schwiegershäuser Streuobst-Apfelsaft. Die Lebens- und Arbeitsgemeinschaft „Lebensbaum“ liefert verschiedene Sorten von Bio-Kaffee, der aus der eigenen Rösterei stammt. Das Dorster Kesselbräu fehlt ebenso wenig im Sortiment, wie Tischmanns nicht alltäglicher Eierlikör. Die Bäckerei Friehe und die Vollkornbäckerei Schmidt haben ihr Brot und ihre Brötchen auch nicht „nur“ in ihren eigenen Läden, sondern ebenso bei „Tante Enso“.

Marktleiterin Julia Oppermann und ihr Personal würden aber gerne noch mehr Produkte aus dieser Region ins Sortiment aufnehmen, denn sie haben für alle hiesigen Produkte ein offenes Ohr.

Weil der Vorstand des Enso-Genossenschaftsverbandes noch mehr auf die Kundenwünsche eingehen möchte und das neue Sponsoring-Modell vorstellen wollte, hatte sich Regionalleiter Danny Erdmann auf den Weg nach Schwiegershausen gemacht, um zusammen mit Marktleiterin Julia Oppermann und Mitarbeiterin Elvira Wedemeyer sowie Ortsbürgermeisterin Kathrin Schrader darüber einen Gedankenaustausch „anzukurbeln“.

Das Ziel des Sponsoring-Modells ist, mit den Einkäufen bei Tante Enso eine 100prozentige Umsatzvorgabe zu erreichen. Dieses Ziel sei zwar bereits einmal fast erreicht worden, aber leider halt nur fast, so Erdmann. Die 100 habe auch etwas ganz Besonderes, sie könne in jedem Quartal erreicht werden, wofür es dann 400 Euro geben wird, die als finanzielle Unterstützung für Vereine und Verbände der Ortschaft verwendet werden können. Vorschläge für förderwürdige Projekte können auf der Homepage von Tante Enso eingetragen werden. „Letztendlich muss man belohnen, wenn viel los ist“, so der Regionaleiter.

Immer freitags werden die Geldsäckchen in ihrer Füllung vorgestellt. An der Füllung kann man nun herausbekommen, wie groß der Ansturm war. Ein völlig gefülltes heißt gleichzeitig 100 Prozent. Das alles werde zusammengezogen und Ende des Monats erhofft, dass die 100 Prozent der Umsatzvorgabe erreicht sind. Genau aus dem Grund hängt im Enso eine Tafel, die auf dem Weg in die Gemüse - und Obstabteilung nicht zu übersehen ist. Auf ihr dürfen Wünsche für das Sortiment geschrieben werden, die bestimmt nicht übersehen, sondern sehr ernst genommen werden.

Text u. Foto: Bordfeld