Der Dorster Ortsrat mit dem neuen stellvertretenden Ortsbürgermeister Arne Wedemeyer und Maik Wächter.
Zu der vorletzten Sitzung des Ortsrates Dorste in 2024 erschien auch der aus Dorste stammende Maik Wächter, der das Amt des Ersten Stadtrates von Osterode und damit die Nachfolge von Thomas Christiansen angetreten hat. Den anwesenden Ratsmitgliedern und den Besucherinnen und Besuchern stellte er sich jedoch noch einmal kurz vor.
Ein Wechsel vollzog sich auch im Dorster Ortsrat. Svenja Marhenke-Kleindienst legte aus persönlichen Gründen das Ehrenamt der stellvertretenden Bürgermeisterin nieder. Der Ortsrat dankte ihr für die geleistete Arbeit in den vergangenen mehr als zwei Jahren, in denen sie insbesondere dem Ortsbürgermeister immer unterstützend zur Seite stand. Der Ortsrat entschied sich nun einstimmig dafür, dass Arne Wedemeyer zukünftig den Posten des stellvertretenden Ortsbürgermeisters bekleiden wird.
Ortsbürgermeister Gerrit Armbrecht mahnte in seinen Mitteilungen an, dass im August der massive Übertritt des Mühlenbaches im Bereich Postweg/Winkelgasse/Hohe Worth sowie an der abgelasteten Brücke in der Straße In den Angerhöfen/Oberdorfstraße einmal mehr deutlich gemacht hätte, wie wichtig der Hochwasserschutz in Form des Regenrückhaltebeckens der Uehrder Teiche sei.
Unkompliziert und schnell umgesetzt werden konnte hingegen die Erneuerung des Geländers an der Brücke in der Hinterdorfstraße. Um diesen Wunsch zu realisieren, habe man 500 Euro des Dorfbudgets seitens des Landkreises verwendet. Armbrecht dankte dem Geldgeber und Frank Glatzer, der zusammen mit seinen Helfern das Geländer angefertigt und aufgestellt hatte.
Das von den jungen Kickern lang ersehnte zweite Fußballtor auf der Bolzwiese ist mittlerweile hinter der Turnhalle installiert worden. Dafür gab es seitens des Ortsbürgermeisters ebenfalls ein großes Dankeschön an die Stadt und an den städtischen Baubetriebshof.
Mindestens ebenso erfreulich sei die Tatsache, dass Dorste von der Koordinationsstelle „Inklusion Bewegen“ des Landkreises Göttingen eine Rollstuhlrampe erhalten hat. Diese Rampe kann übrigens kostenfrei ausgeliehen werden. Interessierte können sich hierzu bei den Mitgliedern des Ortsrates melden.
Abschließend gab der Sprecher noch diverse Termine bekannt, deren Übersicht an der ehemaligen Grundschule sowie in den Schaukästen an der Kirche aushängen und über Crossiety und dorste.de einzusehen ist.
Aber auch Stadtinspektor Konstantin Müller hatte einige Informationen mitgebracht. So könnten beispielsweise unter der Mail-Adresse Dorfflohmarkt-online.de Dorfflohmärkte nachgelesen oder auch reingestellt werden. Letzteres ist aber auch im Osteroder Veranstaltungskalender möglich.
Das Vordach für die Turnhalle sei bestellt worden und ist inzwischen auch bereits angebracht. Eine Überdachung des Kleinkinderspielbereiches auf dem Spielplatz in der Hüttebergstraße wurde zum Schutz vor der Sonne geordert und soll ebenfalls zeitnah installiert werden. Zudem erhält der Bereich vor den Umkleidekabinen am Dorfgemeinschaftshaus einen größeren überdachten Bereich, um Heim- und Gastmannschaften im wahrsten Sinne des Wortes nicht im Regen stehen zu lassen.
Um Gelder aus der Haushaltskasse der Ortschaft Dorste ging es anschießend. So sollen 200 € zum Aufhübschen an diversen Bereichen an der Bundesstraße und anderen Stellen im Ort verwendet werden. Die in diesem Zuge angeschafften Blumenzwiebeln wurden bereits in die Erde gesetzt. Mit 500 € wird die Überdachung Kleinkinderspielgerätes auf dem Hütteberg Spielplatz mitfinanziert, 750 € sind für den bereits genannten Bereich an den Umkleidekabinen vorgesehen. Außerdem werden 180 € für Geschenke an Neugeborene eingeplant. Die Mittel in Höhe von 950 € für den Aufkauf von 150 Stühlen aus der Stadthalle mussten zur Freude aller nicht noch einmal aufgestockt werden.
Nicht um Gelder, sondern um Ideen ging es erst einmal, als das defekte Spielschiff im Mittelpunkt stand, welches auf dem Oberdorfspielplatz aufgebaut ist. Bauhofleiter Marcel Hartelt werde zu einer entsprechenden Messe fahren und die Ideen des Ortsrates mitnehmen, um diese mit der Realität zu vergleichen.
Das Thema „Hochwasserschutz“ war nicht nur bei Gerrit Armbrechts Mitteilungen zu vernehmen. Denn Stadtinspektor Konstantin Müller wusste dazu zu berichten, dass der Vorgang hierzu nun wieder beim Landkreis als zuständige Behörde liege. Schließlich seien dort auch Stellungnahmen eingegangen, die der Landkreis abwägen muss. Zu dem Thema wusste ein Bürger zu berichten, dass mittlerweile auch das 42. Planungsjahr bald „gelaufen“ sei. In dieser Zeit habe die Stadt wohl schon viel Geld in die Planung investiert, und verschiedene Eingaben führten immer wieder dazu, den ersten Spatenstich zu verzögern.
Weiter kam zur Aussprache, dass ein Gebiet am Dorster Wehr zu einer Erholungsfläche umstrukturiert werden soll. Dort soll die Möglichkeit geschaffen werden, dass Eltern Bäume für ihre Neugeborenen pflanzen dürfen. Die Pflege des Geländes müsse in der Folge allerdings auch aus dem Ort heraus erfolgen. Sollte diese Aktion gelingen, dürfe sie allerdings nicht als Konkurrenz zu den Neugeborenenbäumen im Stadtwald gesehen werden. „Die Aktionen laufen unabhängig voneinander. Wir ermutigen alle frisch gebackenen Eltern dazu, auch im Stadtwald einen Baum zu pflanzen“, so die Meinung des Ortsrates.
Eine Frage drehte sich schließlich um das Ausbaggern bei Brücken. Konstantin Müller wusste dazu zu berichten, dass diese Aktion immer nur davor und dahinter erfolgt, aber nicht darunter. „Die Sedimente darunter spülen sich in der Regel von allein aus. Sollte das mal nicht klappen, nehmen wir das auf und gehen anders vor, beziehungsweise kümmern uns darum“. Mit genau dieser Bitte an die Stadt endete schließlich die Sitzung.
Text u. Foto: Bordfeld