Isabell Schäfer beindruckte mit ihrer besonderen Stimme
Die Geehrten umrahmt von den Bürgermeistern
Mit einer musikalischen Einstimmung von I. Schäfer und N. Passian (OBS Hattorf) konnte Frank Kaiser mehr als 50 Personen zum bereits zum 20. Mal stattfindenden Neujahrsempfang begrüßen. Sein Dank ging an den ehemaligen Bürgermeister Reinholz, der diese Veranstaltung ins Leben gerufen hatte und an die Kollegen aus dem Rat, die die Organisation des Vormittags übernahmen. Noch unter dem Eindruck der Hochwasserlage, dankte Frank Kaiser auch den Kameraden der FFW für Ihren großartigen Einsatz und auch der Familie Trüter/Franz, die am Heiligabend die Feuerwehrleute mit einem Essen überraschten.
Auch in seinem Rückblick, der nun der offiziellen Begrüßung folgte, war der erste Punkt der Hochwasserschutz, der sicherlich noch einmal kritisch betrachtet werden muss. Zum Neubau des Stelling Stegs konnte Kaiser berichten, dass die Fördergelder und die Finanzierung soweit gesichert ist, das die Baumaßnahme nun bald beginnen kann. Auch im Neubaugebiet tut sich etwas und der Endausbau der Straßen soll nun beginnen. Auch zur Situation der Ganztagsschule in der Samtgemeinde konnte er berichten, dass ein Konsens für die Hattorfer Grundschule gefallen ist, da unter anderem allein der Transport der Kinder schon für diesen zentralen Standort spricht. Es geht jetzt darum ein verlässliches Konzept zur Betreuung auch mit den Vereinen und Verbänden zu entwickeln. Zum DGH gab es auch Neuigkeiten, die PV-Anlage ist mittlerweile in Betrieb, die Ladesäulen sollen demnächst installiert werden, die Trennwände sind im DGH erneuert worden und die Erneuerung des falschen Fußbodenbelag ist nach einem möglichen Vergleich auch in Reichweite.
„Mit Stolz schaue ich auf das Wirken in Hattorf, das Engagement der Ehrenamtlichen und auch das was sonst noch so geschaffen wird.“ Hier bedankt sich Frank Kaiser noch einmal bei Georg Weckwerth, der mit der Installation des „Bunten Displays“ in der Bahnhofstraße ein deutliches Zeichen für Demokratie gesetzt hat. Auch Samtgemeindebürgermeister Daniel Kaiser hebt in seinen Worten die Wichtigkeit des Ehrenamtes in den Ortschaften hervor. Die Gemeinde ist tatsächlich darauf angewiesen; denn ohne Ehrenamt fällt in der Gesellschaft vieles weg. Er hebt aber auch hervor, dass es nicht immer leicht ist, sogar anspruchsvoll und anstrengend sein kann, dafür bekommt man aber auch Anerkennung, man kann sich selbst entfalten und man unternimmt etwas gemeinsam mit Gleichgesinnten, das kann sehr erfüllend sein.
Für die katholische Kirche wurde Ulrike Przybysz geehrt. Die Laudatio hielt G. Hübner, der Ulrike Przybysz als Frau Hauptmann bei den Schützen kennenlernte und seitdem mitverfolgen konnte, das sie immer voll im Ehrenamt engagiert ist. Neben dem KK Hattorf lag ihr schon immer etwas an der Arbeit in der kath. Pfarrgemeinde, hier organsiert sie seit 2002 Veranstaltungen und sorgte dafür, das auch nach der Fusion mit Herzberg alles professionell weiterlief. Der besondere Dank gilt dabei ihrer Vorbildfunktion.
Für den TVG Hattorf wurde in diesem Jahre ein Team geehrt. Brigitte und Hartmut Böttcher, ein sportliches „Urgestein“ im TVG; so drückte sich der Laudator T. Hahn aus. Seit den 60er Jahren selbst sportlich aktiv und auch sehr bald in der Verantwortung als Fachwarte oder Fahnenträger, Leichtathletik und Faustball waren ihre „Eintrittskarte“ doch schon bald waren beide bei Planung und Unterstützung der Laufgruppe, später des Oderparkseelaufs in verantwortlicher Position. An den beiden lässt sich deutlich nachvollziehen, das Sport verbindet und mit Ihrem Einsatz sind sie Vorbild und ein Zeichen dafür, das Ehrenamtliche aktiv sind und bleiben.
Günter Lohrengel wurde in diesem Jahr für seinen ehrenamtlichen Einsatz im Verein, bzw. auf dem Meierhof geehrt. Auch wenn seine ehrenamtliche Karriere bereits vor vielen Jahren in der Feuerwehr begann, ist Günter seit 2013 spätestens aber seit 2015, seit dem Umzug des Museums in die Steinstraße 3, nicht mehr wegzudenken. Sofort in der Verantwortung mit Ideen und handwerklichem Können, auch wenn sein Können manchmal von den rechtlichen Vorgaben auf die Probe gestellt wurde, war er unverzichtbar und tausende Stunden für den Verein und die Menschen im Verein erhält er zurecht dieses Dankeschön.
In der freiwilligen Feuerwehr wird ein großer Dank in Form dieser Ehrung für Jochen Klapproth ausgesprochen. Seit 1974 hat er sich in den Dienst zum Schutz der Bürger gestellt. Zuerst mit Lehrgängen und Ausbildungen, später dann formte er die Jugendfeuerwehr, die bis heute noch davon profitiert. Für sein Engagement und Einsatz auch als Kassenwart spricht der stellvertretende OBM M. Koch dem zu Ehrenden J. Klapproth an diesem Tag seinen Dank aus.
Die letzte Laudatio übernimmt der Bürgermeister selbst. Dabei ist es ein Novum, das auch Personen geehrt werden, die nicht in Hattorf wohnen. Allerdings ist in diesem Fall für Ulla und Uwe Hoche der Einsatz und die Identifikation mit Hattorf ausschlaggebend. Seit 2002, bzw. 2003 sind beide als Lehrer an der Obs tätig, die allerdings ihren Beruf schon immer als Berufung gesehen haben. Und so erklärt sich auch das hohe Engagement für die Schule und Hattorf. „Eine Kollegin der beiden sagte einmal: Hoches haben großen Anteil daran, dass das Herz namensgebend ist - „Schule mit Herz“.
So schließt auch Frank Kaiser den offiziellen Teil diese Neujahrsempfang mit einem Hinweis auf den Umwelttag am 23.03.24 und den Worten: „Ehrenamtliche leben glücklicher, zufriedener und länger.“