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Ausgabe 6/2024
Dorste
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Tagesordnungspunkte des Dorster Ortsrates waren recht bunt

Elena Römermann, Michaela Vihs, Anette Kurzbuch und Lilly-Fae Dix dürfen an der Schulung zu Insektenschutzbeauftragten teilnehmen. Foto: Römermann.

Bevor sich der Ortsrat zusammen mit Osterodes Bürgermeister Jens Augat zur zwölften Ortsratsitzung in der ehemaligen Grundschule traf, wurden erst einmal diverse Straßenzüge in Augenschein genommen, dazu gehörte auch "Zwischen den Zäunen". Foto: Armbrecht



Nach einem informativen Rundgang durchs Dorf, an dem nicht nur der Ortsrat Dorste, sondern auch der Initiator dieser Begehung, Osterodes Bürgermeister Jens Augat, Stadtinspektor Konstantin Müller und interessierte Bürger teilgenommen hatten, starteten die Mitglieder des Ortsrates nach kurzer Stärkungspause zur zwölften öffentlichen Sitzung durch, die insgesamt 13 Tagesordnungspunkte zählte.

Ortsbürgermeister Gerrit Armbrecht wusste in seinen Mitteilungen über interessante Aktionen und über solche, die noch interessant werden dürften, zu sprechen. So ließ er auch den Umwelttag nicht unerwähnt. „Leider konnten wir uns nicht an den Termin der Stadt Osterode dranhängen. Der frühe Termin hatte für uns aber den Vorteil, dass man noch vor Beginn der Vegetationsperiode Müll sammeln konnte“. Die Beteiligung sei wieder sehr gut gewesen. So sprach er der Freiwilligen Feuerwehr Dorste, der Jugendfeuerwehr sowie allen weiteren Helferinnen und Helfer für ihre Sammelfreude Dank aus. Ein weiteres Dankeschön ging an Stefan Vieth für dessen Getränkespende, die Stadt Osterode und den Landkreis Göttingen für die Organisation der Müllabfuhr.

Die Eröffnung des Ausstellungsraumes in der St. Cyriaci-Kirche betreffend, sprach er dem gesamten Kirchenvorstand, insbesondere Hilmar Merkel, ein großes Dankeschön aus. Ein weiterer Dank ging an alle Förderer und Spender. Sie alle hätten dafür gesorgt, dass nach der Restauration der Särge von der Hedemann‘schen Adelsfamilie dieser Teil der Dorster Geschichte anschaulich aufbereitet wurde. Übrigens wird die St. Cyriaci Kirche so, wie die Einwohnerinnen und Einwohner sie heute größtenteils kennen, in diesem Jahr 200 Jahre alt.

Das Pfingstwochenende in Dorste sei ein gut gelungenes Treffen im Dorfgemeinschaftshaus gewesen. Leider kam es jedoch in der Nacht zum Pfingstmontag zu unschönen Ereignissen. Es habe Jagdszenen auf Gäste vor der Festhalle und im Dorf gegeben. „Diese Aktionen können unter keinen Umständen toleriert werden“, so der Ortsbürgermeister. Auch rund um die Festhalle ärgern sich Anlieger immer wieder über Flaschen und anderen Müll, der achtlos von Partygängern weggeworfen wird.

Dahingegen wird das schon 2023 geplante Storchenhorst ganz bald in den Sommermonaten aufgestellt werden. Absprachen mit Flächenbesitzern, dem Landkreis und der NABU seien getroffen worden. Die Firma Rump und Salzmann wird darüber hinaus beim Bau des Horstes helfen.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) führt eine Schulung zur Insektenschutzbeauftragte durch, an der vier von 16 Plätzen von Dorster Einwohnerinnen eingenommen werden. Die Ortschaft stellt auch die mit 15 Jahren mit Abstand jüngste Teilnehmerin. „Übrigens dürfen anschließend Projekte im Ort umgesetzt werden, die vom BUND betreut werden und durch LEADER gefördert sind.“

Gerrit Armbrecht kam dann zu den Terminen. Am 9. Juli lädt der DRK-Ortsverein zur Blutspende in der ehemaligen Grundschule in Dorste ein. Der Ortsrat wird das DRK hier am Grill unterstützen. Am 20. Juli startet erneut die Aktion „Dorste bleit lebendig“ beim Kaninchenzuchtverein. Der Schützenverein lädt an 9. August unter dem gleichen Motto ein. Vom 12. bis 18. August steht die Sportwoche des TSC Dorste auf dem Plan.

Am 25. August findet das große Fest anlässlich des 200. Geburtstages der St. Cyriaci-Kirche statt, bei dem auch der Kirchvorplatz genutzt werden soll. Bei Familie Sindram wird am 31. August zum Kartoffelfest geladen und am 10. September trifft sich der Ortsrat zu seiner 13. Sitzung.

Als es um die Verwendung von Ortsratsmitteln ging, kam Gerrit Armbrecht darauf zu sprechen, dass die Gelder des Umwelttages nicht vollends ausgeschöpft worden seien. 950 Euro sollen in neue Stühle für das DGH investiert werden. Das sei sehr wichtig, denn die jetzigen Stühle seien nicht bloß alt, sondern teilweise auch defekt. Der Ortsrat traf den Beschluss einstimmig. Außerdem wurde aus Ortsratsmitteln weiteres Saatgut für das Anlegen von Blühstreifen beschafft. Hier gilt der Dank Marian Armbrecht, der beim Anlegen der Flächen half.

Die 500 Euro, welche die Stadt Göttingen als Dorfbudget jährlich für gute Ideen überreicht, sollen mit in den Austausch des Geländers der Brücke in der Hinterdorfstraße fließen.

Die Harz Energie lässt der Ortschaft wieder 1000 Euro aus dem Ehrenamtsfonds zukommen. Dieses Mal dürfen sich die Freiwillige Feuerwehr und der Feuerwehmusikzug über einen Zuschuss freuen.

Zu dem Thema, welches schon über Jahrzehnte in Dorste kreist, dem Hochwasserschutz der Gemeinde, wussten Jens Augat und Gerrit Armbrecht zu berichten, dass das zwar keine Einwände wohl aber Stellungnahmen zum Verfahren eingegangen sind. „Die Mittel für den Hochwasserschutz in Dorste sind weiter im Haushalt eingestellt“, so der Osteroder Bürgermeister.

Bei dem Punkt „Verwendung der Ortswappen“ trug Konstantin Müller vor, dass eine Nutzungsanfrage des Betreibers einer Internetseite, die mehr als 10.000 Ortswappen aus Deutschland vorstellt, eingegangen sei. Der Ortsrat sprach sich einstimmig für die Nutzung des Wappens bei besagtem Internetauftritt sowie auf den Geschenken für Neugeborene aus. Text: Bordfeld