Nachbarn feiern



Straßenfeten sind ja eine beliebte Art, die Nachbarschaft in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen zu pflegen bzw. zu vertiefen. In Schwiegershausen heißt diese Straßenfete seit Anfang der 80er für den Bereich „Auf der Breite“ und „Kirchstraße“ Nachbarschaftsfeier. Diese wird immer in den Jahren zwischen den Schützenfesten gefeiert und erfreut sich großer Beliebtheit. Die kürzlich durchgeführte Feier war mit 32 Personen besonders gut besucht. Am Freitag vor dem Fest wurde das Zelt der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr aufgestellt und mit Tischen und Gartenstühlen aus der Nachbarschaft bestückt. Das Organisationsteam hat sich in diesem Jahr einen besonderen Höhepunkt für das Fest überlegt. Neben Wikingerschach, Mölkky und Leitergolf wurde in Anlehnung an den Schwiegershäuser Schüttenhoff eine 12er Ringscheibe in Eigenproduktion erstellt. Jeder Festteilnehmer hatte einen Schuss zur Verfügung, um sich den Titel der Bestefrau/des Bestemanns der Nachbarschaft zu sichern. Frauen und Männer traten nach Kaffee und Kuchen in ausgeloster Reihenfolge auf etwa 15 m Entfernung gegeneinander an, um sich den Titel zu sichern. Während die Frauen aufgelegt schießen durften, waren die Männer frei Hand gefordert. Als erste trat Lena Brückner an - und direkt nach dem Schuss gab es viele lange Gesichter. Lena traf ziemlich glatt das Zentrum. Keiner der übrigen Schützen konnte diese Leistung übertreffen. Eine Überraschung gab es dann in den späten Abendstunden. Hans-Dieter Wode konnte 4 Musikfreunde des Feuerwehrmusikzugs animieren, die beste Schützin des Tages mit musikalischer Begleitung in einem feierlichen Umzug nach Hause zu bringen. Danach wurde noch ausgiebig gefeiert und gelacht. Der Dank der Nachbarn galt am Ende den Gastgebern Heidi und Jürgen Kruppa, die ihr Grundstück schon seit einigen Jahren für diese Veranstaltung zur Verfügung stellen.

Im Bild die Nachbarn mit der Siegerin des Schießens inklusive ihrer gewonnenen Zielscheibe. Text u. Bild: Kaisner