Feuerwehr Dorste
Der Rauch gewährte ebenso wie dichter Nebel, keine Weitsicht.
Der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Dorste sorgte am Abend für den äußerst guten Ton. Text u. Bilder: Bordfeld
Alle vier Jugendliche konnten rechtzeitig gerettet werden.
Der Angriffstrupp bereitet sich für den Innenangriff vor.
Traditionelle Geburtstagsübung
Als in Dorste die Sirenen heulten, schaute der eine und die andere auf den Kalender, lächelte und machte sich auf den Weg zum Feuerwehrgerätehaus. Denn anlässlich des 129. Gründungstages der Freiwilligen Feuerwehr Dorste rückten die Kameradinnen und Kameraden zur traditionellen Frühjahrsübung aus.
Doch was war geschehen? 21 Einsatzkräfte folgten dem Ruf des Piepers und der Sirene. Das Einsatzstichwort lautete „Zimmerbrand mit Menschenrettung“ im Bereich des Dorfgemeinschaftshauses (DGH). Vor Ort stellten die Einsatzkräfte eine starke Rauchentwicklung aus dem angrenzenden Jugendraum fest.
Eine Anwohnerin berichtete, dass sich noch einige Jugendliche im völlig verrauchten Gebäude aufhielten. Bereits nach kurzer Zeit konnte der Angriffstrupp mit der Menschenrettung beginnen. Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde eine zweite Wasserversorgung aus dem weit über 200 Meter gelegenen Mühlengraben aufgebaut, um eine Riegelstellung zum DGH sicherzustellen. Allein dafür mussten 260 Meter B-Schlauch von besagtem Graben zum DGH verlegt werden. Damit wurde sehr deutlich, dass dieses Gewässer für Feuerwehreinsätze sehr wertvoll ist. Sollte der Mühlengraben, wie vom NLWKN geplant, trockengelegt werden, wäre es der Wehr nicht mehr möglich, in so kurzer Zeit eine unabhängige Löschwasserversorgung aufzubauen.
Die Kameraden, welche die Menschenrettung durchführten, durften sich freuen, dass sie nach 20 Minuten alle vier Jugendliche aus dem mit Rauch gefüllten Raum retten konnten.
Auch der Stadtbrandmeister Lars Kreiter, sein Stellvertreter Michael Peinemann sowie Ortsbürgermeister Gerrit Armbrecht machten sich vor Ort ein Bild von den Fähigkeiten der Dorster Feuerwehr und sparten nicht mit Worten der Anerkennung.
Am Abend gab es ein gemütliches Beisammensein, das vom Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Dorste musikalisch untermalt wurde. Der stellvertretende Ortsbrandmeister Roy Kühne bedankte sich im Namen des Kommandos bei allen Teilnehmern der Übung. „Ich bin mir sicher, dass wir bei der nächsten Übung noch besser werden“, sagte er. Dieser Aussage stimmte Ortsbürgermeister Gerrit Armbrecht in seinem Grußwort zu.