Der Regen hat dafür gesorgt, dass die Mühlenstraße von Unmengen an Schlamm bedeckt war. Foto: Schrader
Während der Sitzung des Ortsrates Schwiegershausen machte Ortsbürgermeisterin Kathrin Schrader mit ihrem Rückblick deutlich, dass in den letzten Monaten viel Interessantes geschehen ist. Die wohl wichtigste Aktion drehte sich um Antworten auf die Frage, wie es mit einer Dorfgemeinschaftseinrichtung in Schwiegershausen weitergeht.
So ließ sie durchblicken, dass sie zusammen mit dem ersten Vorsitzenden der Dorfbühne, Frank Kruppa, nach Göttingen zur Beratungsstelle für Fördermittel gefahren sei. Das Gespräch sei auch sehr aufschlussreich gewesen, aber die zwei Optionen, ein Anbau an die Sporthalle, oder das Erhalten des vorhandenen Saales, befänden sich noch immer in der Schwebe. Der Göttinger Fachmann hätte empfohlen, eine Machbarkeitsstudie durchzuführen, hierfür könnten auch LEADER-Fördermittel möglich sein. Dafür müsse ein Verein gefunden werden, der die Studie vorfinanziert. Vieleicht sei auch die Stadt unterstützend dabei. „Die Machbarkeitsstudie kann erst angegangen werden, wenn feststeht, was aus dem Saal werden soll und wer die Beantragung bei LEADER übernehmen würde“.
Nicht unerwähnt ließ die Ortsbürgermeisterin den Termin bei Bürgermeister Jens Augat, in dessen Mittelpunkt eben dieses Thema gestanden hätte. „Nun müssen wir erst einmal unsere Hausaufgaben machen und weitere Gespräche führen“, so Kathrin Schrader.
Dieses Thema war aber nicht das einzige in den Mitteilungen. Kathrin Schrader ließ durchblicken, dass die Freiwillige Feuerwehr Schwiegershausen das Osterfeuer bestens organisiert und durchgeführt hätte.
Beim Putztag hatten sich erfreulich viele Sammler und Sammlerinnen auf den Weg gemacht und mehr zusammen bekommen, als von allen angenommen wäre. Ein großes Dankeschön richtete die Ortsbürgermeisterin an den DRK Ortsverein und an die Feldmarksgenossenschaft für die Unterstützung.
So erfreulich sei dahingegen nicht das Frühlingskonzert gewesen, zu welchem der MGV Schwiegershausen geladen hatte. Kathrin Schrader bedauerte, dass recht wenige Gäste sich in die Welt der Musik entführen lassen wollten.
Dahingehend seien beim Ortspokalschießen über 20 Mannschaften zu verzeichnen gewesen. „Die Schießbrüderschaft bringt sich erfreulicherweise prima ins Dorfleben ein“.
Das Starkregenereignis auf einem „Ortschaftsflecken“ im Mai hätte einen ganz schön großen Schlammschaden in der Mühlenbergstraße sowie einem Firmengelände angerichtet. Dieser sei aber von Firma Wensel, dem Bereitschaftsdienst der Stadt und der Ortsfeuerwehr wieder in seine Grenzen „geschoben“ worden, sodass die Straße wieder befahrbar war.
Bei dem Tagesordnungspunkt „Dorfbudget 2024“ schilderte Kathrin Schrader, dass das Geschirr, welches sich in der Sporthallenküche „tummelt“ gegen eine einheitliche Ausstattung ausgetauscht werden könnte. Die Frage, ob die 500 € für die Anschaffung von Kaffeebechern und Kuchentellern genutzt werden sollten, wurden vom Ortsrat einstimmig bewilligt.
Da der Einladung zur Seniorenweihnacht in den Saal von „Ohnesorge“ in 2023 leider nur von etwa einem Drittel der älteren Generation genutzt wurde, beschloss der Ortsrat, zu den Geschenkpäckchen zurück zu kehren, die bei Corona von den Ortsratsmitgliedern zu jedem Senior und jeder Seniorin gebracht wurden. „Damit bleibt niemand außen vor“.
Als es um den Bebauungsplan „Am Steilen Berge“ (Lehmkuhlenweg) ging, war man sich einig, dass der alte B-Plan an die heutigen Gegebenheiten angepasst werden soll. Denn so bestünde die Möglichkeit, die Lückenbebauung zu ermöglichen.
Noch einmal um Finanzen ging es kurz bei der Verwendung von Ortsratsmitteln in 2024. Einstimmigkeit lag vor, als der Feuerwehr Schwiegershausen und der Löschgruppe Uehrde 500 Euro zugesagt wurden. Was mit dem erfreulich großen Restbetrag von über 3 000 € geschehen soll, wird vermutlich während der Ortsratsitzung am 12. September noch einmal angesprochen. Text: Bordfeld