„Es geht nur zusammen,“ dies war das Motto beim Gästeschießen 2025 der RK Hörden. Dabei wurde es dieses Jahr auf dem Schießstand Aschenhütte der Jägerschaft Osterode am Harz richtig laut. Zum ersten Mal wurde außer mit den üblichen Kleinkalibergewehren mit den zivilen Versionen eines G 36, einer AR 15 und einer AK 47 geschossen. Die Firma WaffenFriedrichs aus Herzberg hatte diese Waffen zusammen mit der Munition zur Verfügung gestellt. Der Firmeninhaber Denny Friedrichs und sein Mitarbeiter übernahmen die Einweisung in die Waffen und gemeinsam mit den Kameraden der RK Hörden die Aufsicht beim Schützen. Dann hieß es „Gehörschutz auf! Fünf Schuss, Einzelfeuer, Feuer frei“ auf die Ziele in 100m und 50m Entfernung! Besonders groß war das Interesse an der AK 47 „Kalaschnikow“ und dem G 36! Beim Kleinkaliberschießen siegte Marc Trümper mit 44 Ringen vor Clemens Romanus mit 42 Ringen und Christian Wode mit 41 Ringen. Mit der AK47 siegte Lars Minne stehend freihändig mit 36 Ringen vor Jürgen Rusteberg mit 32 Ringen und Marc Trümper mit ebenfalls 32 Ringen. Mit dem G 36 schoss Guido Kreter stehend freihändig mit 36 Ringen am besten, vor Andreas Eberhardt mit 35 Ringen und Dr. Karl Schumann mit 30 Ringen. Mit der AR 15 erreichten stehend angestrichen Dr. Karl Schumann und Marc Trümper beide 44 Ringe und Ralph Marschner 43 Ringe. Alle Sieger erhielten kleine Präsente.
Die benachbarten Reservistenkameradschaften aus Clausthal-Zellerfeld, Osterode, Barbis und Bad Lauterberg waren in unterschiedlicher Stärke anwesend. Hinzu kamen Mitglieder der beiden Schützenoffizien aus Elbingerode und Hörden. Insgesamt nahmen rund 50 Schützen an der Veranstaltung teil. Statt eines Schützenvereins gibt es beiden Orten Schützengesellschaften, die 1782 in zahlreichen Orten der Region gegründet wurden. Dort sind alle Einwohner des Ortes automatisch Mitglied. Die amtierenden Offizien richten gemeinsam mit ihren Nachfolgern alle vier Jahre das Schützenfest in ihren Orten aus. Die RK Hörden organisiert das traditionelle Schießen, stellt die Waffen und Munition zur Verfügung und übernimmt die Aufsicht bei den Schützinnen und Schützen.
Der Vorsitzende der RK Hörden Stefan Henkel nutzte die Gelegenheit natürlich zur Mitgliederwerbung. „Wir brauchen unbedingt jüngere Kräfte bei uns in der RK, sonst haben wir irgendwann Probleme, die notwendigen Aufsichten bei den Schießen zu unseren Schützenfesten zu stellen“, so Henkel bei seiner Ansprache. Er ist als Bürgermeister von Hörden damit gleichzeitig Mitglied im amtierenden Schützenoffizium.
Da alle richtig Spaß beim Schießen hatten, war die einhellige Meinung der beteiligten Schützen: Diese Veranstaltung soll unbedingt wieder stattfinden! Die Kameraden Ü 65 wünschen sich beim nächsten Gästeschießen, dass sie dann wieder einmal mit dem G 3 schießen können. Die Planungen dazu laufen bereits. Text: Schumann; Foto: Wode