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Bürgerkurier der Einheitsgemeinde Stadt Bismark (Altmark)
Ausgabe 11/2024
Aus der Einheitsgemeinde berichtet
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Mutig in Gott – Die heilige Ottilie vom Elsass. Sainte Odile. Ein Kunstbuch von Dr. Franziska Dittert:

Nachbetrachtung zur Buchlesung und Literaturveranstaltung am Samstag, den 30.11.2024 um 17.00 Uhr in der Bibliothek Gardelegen:

Die Lesung am Vorabend des ersten Advents in der Bibliothek in Gardelegen über die heilige Ottilie war eine sehr schöne und gelungene Veranstaltung. Am Beispiel der Heiligen Ottilie konnte man sich über die Christianisierung der Altmark informieren und die Autorin Frau Dr. Franziska Dittert hatte wichtiges und aussagekräftiges Kartenmaterial den Zuhörern zugänglich gemacht und so konnte man den Weg der Christianisierung der Altmark verfolgen.

Die Ausdehnung des fränkischen Reiches von 481 bis hin zu den Eroberungen von Karl dem Großen 768-814 gaben klar zu erkennen, wie die territoriale Einordnung unserer Heimat im Frankenreich war.

Kurz wurde eingegangen auf die Schlacht bei Lenzen um 929, dadurch gehörte die ALTMARK nun zum Frankenreich und unter dem ostfränkischen König Heinrich I (dem Ersten) entwickelte sich das heutige Gebiet.

Eine Abbildung zeigte noch den Otto-Adelheid Pfennig. Dieses Geldstück zeigt die Abbildung einer Holzkirche, so wie sie zur Zeit der Christianisierung der ALTMARK gebaut wurden und üblich waren. Eine solche Kirche war auf dem Marktplatz von GARDELEGEN erbaut und der heiligen Ottilien gewidmet.

Nun folgte die Geschichte der heiligen Ottilie und was sie für die Christenheit Besonderes geleistet hat. Die heilige Ottilie ist ja die Schutzheilige der Blinden und Sehschwachen, sie wurde nämlich blind geboren und durch die Taufe bekam sie ihr Augenlicht. Ihr Leben war gekennzeichnet von mutigen Taten, Wundern bei der Heilung von Kranken und ein selbstbestimmtes Leben. Sie ist eine der wenigen Heiligen, die ein erfülltes Leben führen konnten und in Erfüllung ihres Lebens im hohen Alter friedlich sterben konnten.

Viele andere Heilige, männlich wie weibliche, kamen durch Kreuzigung, Steinigung, Verbrennung (wie beispielsweise der Heilige Laurentius der Schutzpatron der Bibliotheken und Bibliothekare, der immer mit einem Grillrost dargestellt wird) und andere unangenehme Todesarten ums Leben.

Nach der Veranstaltung gab es noch eine rege Diskussion mit der Autorin. Sie signierte einige Exemplare ihrer Bücher und das Publikum bedankte sich durch einen herzlichen Applaus für die Lesung und Darstellung der Geschichte der Heiligen Ottilie.