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Der Knüppel
Ausgabe 12/2024
Gemeinde Faßberg
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PV-Anlage Rathaus

Der Energiebericht 2022 der Gemeinde Faßberg

(www.fassberg.de/bauen-wirtschaft/nachhaltigkeit-und-umwelt/energiebericht-2022/) gibt einen Überblick über die Energieverbräuche und -kosten der Liegenschaften der Gemeinde Faßberg. Außerdem dient er als Entscheidungsgrundlage für die Prioritätensetzung bei Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen. Vor der Umsetzung konkreter Maßnahmen ist für alle Liegenschaften jedoch eine Vor-Ort-Analyse mit technischen und wirtschaftlichen Ausarbeitungen einzelner Einsparmaßnahmen erforderlich. Dabei geht es natürlich in erster Linie um den Energieverbrauch der Gebäude, aber gerade in Bezug auf Photovoltaik (PV-) Anlagen auch um die Dachausrichtung und um Verschattung z. B. durch Bäume.

Die meiste Energie verbraucht das Waldschwimmbad Herrenbrücke, gefolgt von den Schulen und dem Rathaus. Das Schwimmbad wird im Zuge der Sanierung eine PV-Anlage erhalten, um den eigenen Stromverbrauch selbst zu erzeugen. Die Dachfläche der Lerchenschule in Faßberg ist seit 2009 zum Zwecke der Stromgewinnung für 20 Jahre an einen privaten Investor vermietet. Für die Grundschule am Heidesee ist eine Dachsanierung geplant, sodass die Installation einer PV-Anlage erst danach bzw. im Zuge dessen Sinn macht.

Daher wurde im Rahmen der nachhaltigen Energienutzung und der Förderung erneuerbarer Energien auf dem Dach des Rathauses eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) installiert. Die Anlage hat eine Leistung von 15,9 kWp (Kilowattpeak), was eine jährliche Stromerzeugung von mehreren tausend Kilowattstunden ermöglicht, je nach lokalen Sonnenverhältnissen (Rathaus 2022: 6% des gemeindlichen Stromverbrauchs, 18.261 kWh = 8,86 t CO₂/Jahr).

Um eine effiziente Auslastung der Anlage zu gewährleisten, müssen die hochgewachsenen Birken am Rathaus entnommen und durch junge Bäume ersetzt werden.

Technische Daten der Anlage:

Die PV-Anlage besteht aus hocheffizienten Solarmodulen, die auf dem Dach des Rathauses montiert wurden. Die Gesamtleistung von 15,9 kWp bedeutet, dass die Anlage unter optimalen Bedingungen in der Lage ist, diese Leistungsspitze zu erreichen. Der erzeugte Strom wird primär zur Versorgung des Rathauses genutzt, was zur Reduzierung der externen Strombezüge beiträgt und somit die Betriebskosten senkt. Überschüssiger Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist.

Umweltbilanz:

Durch die Nutzung von Solarenergie wird der Ausstoß von klimaschädlichem CO₂ signifikant reduziert. Es wird geschätzt, dass die Anlage jährlich eine CO₂-Ersparnis von mindestens 8,86 Tonnen ermöglicht. Dies entspricht in etwa den Emissionen, die durch den jährlichen Stromverbrauch mehrerer durchschnittlicher Haushalte entstehen würden. Die PV-Anlage trägt somit aktiv zur Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks der Gemeinde bei und unterstützt die lokalen Klimaziele.

Aufbau und Inbetriebnahme:

Der Aufbau der Anlage erfolgte im Rahmen eines mehrwöchigen Projekts, bei dem zunächst eine statische Prüfung des Rathausdachs durchgeführt wurde, um die Tragfähigkeit für die Solarmodule zu gewährleisten. Anschließend wurden die Module und der Wechselrichter installiert, der den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in nutzbaren Wechselstrom umwandelt. Nach der Fertigstellung und der erfolgreichen Inbetriebnahme wurde die Anlage ans Netz angeschlossen.

Fazit:

Die Installation der 15,9 kWp starken PV-Anlage auf dem Rathaus ist ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Energieversorgung. Neben der Reduzierung der Betriebskosten durch Eigenstromnutzung trägt die Anlage durch die Einsparung von CO₂ erheblich zum Klimaschutz bei.