Das von der Flut zerstörte Elternhaus des Referenten.
(ph). Salzhausen. Am Mittwoch, 3. April 2024, um 19.30 Uhr ist Dr. Heinz Harms aus Hollenstedt bei den Plattschnackern zu Gast.Er referiert im Haus des Gastes/Brenners Hoff an der Schützenstraße über die große Sturmflut aus dem Jahr 1962. Diese Sturmflut war eine Flutkatastrophe an der deutschen Nordseeküste in der
Nacht vom 16. auf den 17. Februar 1962. An den Unterläufen von Elbe und Weser sowie ihren damals noch ungesicherten Nebenflüssen wurden hohe, vorher nicht beobachtete Wasserstände erreicht.
Vor allem an den seit der Flutkatastrophe von 1953 (Hollandsturmflut) noch nicht erhöhten Deichen in diesen Flussgebieten kam es zu schweren Schäden und zahllosen Deichbrüchen, wohingegen
die Seedeiche trotz schwerer Schäden bis auf wenige Ausnahmen den Fluten standhielten.
Insgesamt starben 340 Menschen. Außergewöhnlich schwer betroffen war das Unterelbegebiet mit der Hansestadt Hamburg, wo vor allem die Stadtteile Neuenfelde, Francop, Wilhelmsburg und Finkenwerder durch Deichbrüche in Mitleidenschaft gezogen wurden; dort starben die
meisten der in Hamburg insgesamt zu beklagenden 315 Todesopfer. Ursächlich für das Ausmaß der Katastrophe in Hamburg waren gravierende städtebauliche und verwaltungsorganisatorische Mängel
sowie technisch unzureichende und teilweise schlecht gepflegte Deiche und Hochwasserschutzeinrichtungen.
Potenziert wurde das Ganze durch eine abnormale Wetterlage und Nordweststurm in Verbindung mit einer Vollmondwetterlage zu einer Springflut. Große Schäden wurden auch im Marschenbereich
des Landkreises Harburg angerichtet. Hierüber berichtet der Referent ausführlich in Wort und Bild.
Herzliche Einladung an alle Plattschnacker und die es werden wollen.