Die CDU Salzhausen zeigt eine Visualisierung der zukünftigen WEAs in Toppenstedt.
Salzhausen. Die CDU in der Samtgemeinde Salzhausen bekennt sich klar zu den Zielen der Energiewende und sieht die Windkraft als wichtigen Baustein der künftigen Energieversorgung. Dennoch müsse die Umsetzung mit Augenmaß erfolgen. „Was der Landkreis Harburg derzeit an Potenzialflächen für Windenergie vorlegt, bedeutet für unsere Samtgemeinde eine nahezu vollständige Umklammerung durch Windkraftanlagen, die Gemeinde Toppenstedt soll gar 17% ihrer Gemeindefläche dafür opfern – während andere Orte fast völlig verschont bleiben.
Das ist für uns nicht gerechtfertigt und für die Bürgerinnen und Bürger kaum zumutbar“, so der CDU-Ortsverbandsvorsitzende John Mahn aus Wulfsen.
Um die Dimensionen sichtbar zu machen, hat die CDU Salzhausen auf eigene Kosten eine maßstabsgetreue Visualisierung erstellen lassen. Dabei wurde großer Wert daraufgelegt, dass die Größe und (Höhen-)Lage der möglichen Anlagen korrekt abgebildet werden. Besonders eindrucksvoll wird das Größenverhältnis im Vergleich zu Deutschlands höchstem Bauwerk – dem Berliner Fernsehturm mit 368 Metern Höhe – deutlich. „Diese Bilder sprechen für sich.
Wir stellen die Nutzung der Visualisierungen ausdrücklich auch allen interessierten Gruppen wie Bürgerinitiativen frei zur Verfügung“, betont Mahn. Besondere Sorge bereitet den Kommunalpolitikern die geplante Höhe der Anlagen. „Bis zu 300 Meter hohe Türme sind für unsere Region nicht hinnehmbar. Sie verändern das Landschaftsbild massiv und führen zu einer ungleichen Belastung zwischen den Gemeinden“, erklären die Ortsvertreter Sascha Steeg (Toppenstedt), Horst Neben (Salzhausen) und Lars Jaap (Vierhöfen) gemeinsam. „Wir brauchen eine faire und ausgewogene Energiewende, die von allen getragen werden kann.“
Die CDU Salzhausen fordert daher eine grundlegende Überarbeitung der aktuellen Planungen. Neben einer gerechteren Verteilung der Lasten im Landkreis müsse es eine klare Beschränkung der maximalen Anlagenhöhe geben. Zudem müsse die niedersächsische Landesregierung ihre Praxis der pauschalen Flächenvorgaben dringend überdenken. „Die stumpfe Ausweisung von Zielen ohne Rücksichtnahme auf örtliche Besonderheiten und unter Ausschluss der Selbstverwaltungsrechte der Kommunen ist nicht akzeptabel“, so Mahn. Abschließend richten die CDU-Ortsvertreter Sascha Steeg, Horst Neben und Lars Jaap einen Appell an alle Mitglieder des Kreistags: „Sorgen Sie für eine gerechte Verteilung der Lasten der Energiewende im Landkreis Harburg und setzen Sie sich bei der Landesregierung für eine Begrenzung der Anlagenhöhe ein. Nur so gelingt eine Energiewende, die Klimaschutz mit Lebensqualität und regionaler Verantwortung verbindet.“
Wer die CDU Salzhausen bei ihrer politischen Arbeit gegen die geplante Ausweisung von Windenergiepotentialflächen in der Samtgemeinde Salzhausen unterstützen oder einfach nur die Visulisierungen einsehen möchte, findet nähere Infos auf der extra eingerichteten Webseite www.cdu-salzhausen.de/windkraft. ph