Die Vorsitzenden Gerold Wucherpfennig (l.) und Peter Anhalt der beiden Heimatvereine.
Die Autoren v.l.: Dr. Thomas T. Müller, Prof. Dr. Kurt Porkert, Gerold Wucherpfennig, Dr. Ulrich Hussong, Peter Anhalt, Prof. Dr. Jürgen Udolph, Dr. Torsten W. Müller, Josef Keppler und Verleger Helmut Mecke.
Von Claudia Nachtwey
Gemeinsam geben der Heimatverein Goldene Mark (Untereichsfeld) e.V. und der Verein für Eichsfeldische Heimatkunde e.V. (VEH) alljährlich das Eichsfeld-Jahrbuch heraus. Der 33. Band wurde im Schloss Gieboldehausen am 22. Nov. 2025 vorgestellt. Er umfasst auf 304 Seiten wissenschaftliche und informative Beiträge zur (Kultur-)Geschichte des Eichsfeldes.
Die Gieboldehäuser Bürgermeisterin Maria Bock begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste im Schloss. Der Vorsitzende des Heimatvereins Goldene Mark Gerold Wucherpfennig dankte allen Beteiligten sowie den Sponsoren und Mitgliedern der beiden Heimatvereine, ohne die eine solche Publikation nicht möglich sei.
Peter Anhalt, Vorsitzender des VEH, verwies zudem auf einige Jubiläen: 2025 feierte der Heimatverein Goldene Mark sein 75-jähriges Bestehen, 2026 wird der VEH sein 120-jähriges Jubiläum begehen, vor 35 Jahren verzeichnete der VEH seine Neugründung (nach der Wiedervereinigung; die Vereinstätigkeit wurde bereits 1943 während der NS-Zeit eingestellt), Peter Anhalt selbst bekleidet seit 25 Jahren das Amt des Vorsitzenden, und besonderer Dank gelte zudem Torsten W. Müller, der seit 10 Jahren die Redaktion für das Eichsfeld-Jahrbuch leitet.
Letzterer stellte dann auch in einer kurzen Zusammenfassung die Inhalte des aktuellen Jahrbuches vor und dankte ebenfalls den Autoren, die als Fachleute, Experten und engagierte Laien einen wesentlichen Beitrag zur Heimatforschung leisteten.
Der Duderstädter Verleger Helmut Mecke, der 1992 zu den Ideengebern des Eichsfeld-Jahrbuches gehörte und seit der ersten Ausgabe dessen Druck verantwortete, bekannte in diesem Rahmen, dass er nun nach seinem 80. Geburtstag den „Staffelstab“ abgebe an Nachfolgende.
Als Festredner betrat der Historiker Ulrich Hussong das Pult und lieferte eine methodische Nachbetrachtung zum Thema „Historisches zum Essen und Trinken in Duderstadt“.
Dabei wurde deutlich, wie wenig bisher zu den Ess- und Trinkgewohnheiten vergangener Generationen geforscht wurde, und was Ernährungsgewohnheiten über Kulturen und Gesellschaften aussagen können. Einen ersten Vortrag dazu mit anschließender Diskussionsrunde hatte er schon 2024 im Duderstädter Rathaus gehalten.
Im Rahmen der Jahrbuchvorstellung moderierte Josef Keppler, der auch als langjähriger Lektor einen wesentlichen Beitrag zu den Publikationen leistete, eine Diskussionsrunde und Aussprache mit den anwesenden Autoren.
Wer mehr erfahren möchte – nicht nur zum „Historischen über Essen und Trinken in Duderstadt“, sondern auch zu vielschichtigen weiteren Themen zur Eichsfelder Geschichte – kann das Eichsfeld-Jahrbuch 2025, 33. Jahrgang, 147 Abbildungen, Preis 35 Euro in ISBN: 978-3-86944-223-5 den Buchhandlungen erwerben. Den Mitgliedern der beiden Heimatvereine wurde ein Exemplar kostenfrei zugeschickt.