Eine großzügige Spende über 10.000 Euro der VR-Bank Mitte eG gemeinsam mit der VR-Stiftung der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Niedersachsen hat die Sanierung des Springbrunnens in Germershausen möglich gemacht. So konnte das historische Ortsbild Wallfahrtskirche und Springbrunnen erhalten werden.
Björn Henkel, Vorstandsmitglied der VR-Bank Mitte eG, und Simone Sommer, Mitarbeiterin in der Unternehmenskommunikation, übergaben
den Herzensscheck an Andreas Bienert und Volker Deppe, Ratsmitglieder der Gemeinde Rollshausen für den Ort Germershausen.
Andreas Bienert bedankte sich im Namen der Germeinde Rollshausen/Germershausen und betonte, dass nur mit Hilfe der VR-Bank Spende die Sanierung des Brunnens möglich war. Aber auch das ehrenamtliche Engagement der Germershäuser sei hervorzuheben. Ein ganz besonderer Dank geht an die Freiwillige Feuerwehr Germershausen, die z.B. mit einer Zeltüberdachung des Springbrunnens für die Fertigstellung der Sanierungsarbeiten gesorgt haben. So konnte die ausführende Firma auch im regenreichen November weiter arbeiten und den Auftrag termingerecht abschließen.
Ratsmitglied Volker Deppe berichtete, dass die Spendenzusage der VR-Bank Mitte eG und der VR-Stiftung sehr schnell erfolgte. Allerdings hat sich das ganze Vorhaben über 2 Jahre hingezogen. Wir fanden einfach keine Firma, die die Sanierung durchführen wollte, so Deppe. Erst im Herbst vergangenen Jahres erklärte sich die Worbiser Firma GFK/tec GmbH bereit, den Auftrag zu übernehmen. Die Betonschalen sowie auch das Wasserbecken wurden mit Verbundkunststoffen beklebt und verdichtet. Dieses Verfahren verspricht eine jahrzehntelange Haltbarkeit. So hat sich nur die Farbe der Wasserschalen geändert, aber die Ursprungsform ist erhalten geblieben, erläutert Deppe.
Der Springbrunnen in Germershausen wurde 1969 von der damaligen Gemeinde Germershausen unter Federführung des Bürgermeisters Ewald Kaufmann geplant. Vorbild für die Form der Brunnenanlage war der Brunnen aus Baden-Baden. Mit vielen ehrenamtlichen Germershäusern wurde der Plan in die Tat umgesetzt. Grubenaushub für die Springbrunnenanlage, Betonarbeiten, Verlegen der Rohre für die Wasserzufuhr sowie alle anderen handwerklichen Arbeiten am Brunnen erledigten die engagierte Germershäuser in ihrer Freizeit. In der Endstehungszeit des Brunnens war Waschbeton ein vielfältig eingesetztes Baumaterial. So auch beim Germershäuser Springbrunnen. Die Wasserschalen und Umrandung wurden von einer Göttinger Spezialfirma gegossen. Die Wasserschalen und auch die Wasserzufuhr waren nach über 50 Jahren in einem schlechten Zustand. Frostschäden hatten dazu beigetragen, dass Risse in den Schalen entstanden. Der Wasserablauf war hierdurch gestört. Ein Abriss der Anlage kam für die Germershäuser nicht in Frage, denn unsere Vorfahren hatten den Springbrunnen mit viel Herzblut gebaut, berichtet Bienert. Auch für die vielen Besucher und Besucherinnen des Wallfahrtsortes bleibt nun die Springbrunnenanlage als Treffpunkt und Rastplatz mit Blick auf die Wallfahrtskirche erhalten.