Liebe Leserinnen und Leser,
Mitte Januar - und endlich mal ein paar Tage, die sich wie Winter anfühlen. Zumindest Frost und Sonne gibt’s im Moment. Schnee eher gar nicht. Kommt wohl irgendwie aus der Mode….
Zugegeben - vor zwei Jahren hätte ich ein Vorwort für den Februar so nicht angefangen. Da saß uns der Preisschock für Strom, Gas und Öl mächtig in den Knochen. Auch unsere Stadtwerke und andere Grundversorger hatten - neben den seinerzeit extrem hohen Energieeinkaufspreisen - auch mit vielen Kundenanfragen zu tun, deren bisherige „Internet-Energieversorger“ sich praktisch über Nacht in Luft aufgelöst hatten und die nun vor der Tür der Grundversorger standen. Und heute? Energie scheint wieder im Überfluss als Handelsware für jeden Internet-Glücksritter vorhanden zu sein. Sicherlich teurer als vor dem Ukrainekrieg, aber irgendwie beliebig. Scheint ja alles wieder zu laufen….
Seien wir ehrlich zu uns selbst: Fossile Energie ist endlich. Und das Thema CO2-Anstieg/Klimawandel ist auch nicht weg. Deswegen wird auch eine zukünftige Bundesregierung - egal welcher Couleur - am weiteren Ausbau der erneuerbaren Energiequellen festhalten müssen. Der ländliche Raum, auch wir hier in Bispingen, werden da in nächster Zeit sehr viel dazu beitragen müssen. Das Windenergieanlagen und Freiflächenphotovoltaik unser Landschaftsbild verändern werden ist Fakt. An welchen Stellen in der Gemeinde und in welchem Umfang diese Veränderungen zukünftig realisiert werden - das werden die nächsten Monate zeigen. Ich wäre zufrieden, wenn zumindest die Windkraftanlagen möglichst konzentriert erstellt werden. Und ich fände es ganz furchtbar, wenn man in alle Himmelsrichtungen nur noch gegen Windkraftanlagen blicken müsste. Auch bei der Freiflächenphotovoltaik sollten wir sensibel mit unserem Landschaftsbild und den es prägenden Lebensräumen umgehen. Das kommt nicht aus der Steckdose…
Passt doch zum Anfang dieses Textes: Zumindest ich wünsche mir auch mal wieder Winter. Mit Schnee und Frost. Das braucht unsere Natur auch. Und ich möchte auch zukünftig mit meinen Enkeln im Garten Schlitten fahren können. Und deren Enkel bestimmt auch.
Was ich mir noch für den Februar wünsche: Ob bei klarem Frost und Schnee oder bei Schmuddelwetter: Gehen Sie am 23. Februar wählen! Oder nutzen Sie die Möglichkeit zur Briefwahl. Die Fristen dafür sind bei dieser Wahl recht kurz. Näheres dazu in diesem Heft, das erstmals in einem neuen Layout erscheint. Das haben wir hier im Rathaus entschieden. Über das Layout einer neuen Bundesregierung dürfen Sie entscheiden. Ist doch klasse, oder?