vorgestern Schmuddelwetter, gestern herrlichster Sonnenschein - und heute Schnee. Dieser November hält für uns Einiges an Überraschungen bereit!
Passt irgendwie zur politischen Großwetterlage. Da ist auch Einiges durcheinander - und die Stimmung insgesamt eher „novemberlich“…
Da bin ich doch froh, dass wir hier im Bispinger Gemeinderat, trotz manch‘ unterschiedlicher Meinungen, wirklich konstruktiv und lösungsorientiert zusammenarbeiten. Denn: Durch das Nicht-Angehen von Herausforderungen und politisches Hickhack werden keine Probleme gelöst. Deswegen bin ich froh über den sehr verantwortungsvollen Ablauf der in den Fachausschüssen gerade abgeschlossenen Haushaltsberatungen. In gut einer Woche am 28.11 werden wir hoffentlich den Haushalt 2025 beschließen. Darin eingepreist wird voraussichtlich eine nicht unerhebliche Erhöhung der Grundsteuern sein. Dass das notwendig wird, dürfte jedem klar sein. Seit elf Jahren haben wir da „nichts gemacht“. Und gerade in den letzten Jahren sind nicht nur bei uns die Kosten explodiert. Die Zeiten sind andere als 2014. Trotzdem werden wir voraussichtlich vergleichsweise glimpflich davonkommen, denn in den meisten Heidekreiskommunen stehen Grundsteuererhöhungen von 70 bis 100% an. Da können wir wohl deutlich drunter bleiben!
Neben den Haushaltsberatungen hat mich ein Thema im ablaufenden Monat besonders bewegt: Unsere gemeinsame Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag unter dem diesjährigen Motto „Friedensmacher“ - mit intensiver Einbindung der Schülerinnen und Schüler unserer Schule, sehr ernsthaften Beiträgen der Soldaten unserer Patenkompanie; das Ganze eingebettet in einen feierlichen Rahmen, der von vielen weiteren Mitwirkenden in der St. Antonius Kirche gestaltet wurde. Über 180 Menschen waren anwesend. An den Ehrenmalen in den Ortschaften gab es auch eine große Teilnahme. Das ist gut so! Nicht einem Ritual nachhängen, sondern das Erinnern zukunftsorientiert weiterentwickeln. Der Einsatz für den Frieden ist wichtiger denn je. Denn eines ist auch klar: Sollten wir vom Ziel eines friedlichen Zusammenlebens der Menschen in Europa und in der Welt ablassen, wird unser Ringen um den gemeindlichen Haushalt bestenfalls noch als „peanuts“ im Gedächtnis der Menschen hier in unserer Gemeinde verbleiben.
So, nun will ich nach Hause. Wegen des Matschschnees lieber zu Fuß. Es ist mal wieder spät geworden im Rathaus. Ich wünsche Ihnen eine schöne Adventszeit mit viele klaren Tagen, guten Gedanken und Gesprächen und Optimismus auch in schwieriger werdenden Zeiten