Liebe Leserinnen und Leser,
nun haben wir den November mit Schmuddelwetter, Erkältungswelle und den großen kommunalpolitischen Herausforderungen gut überstanden. Am letzten Wochenende hatten wir unseren tollen Weihnachtsmarkt an und in der Schule, wofür ich mich hier auch nochmal bei allen Mitwirkenden ganz herzlich bedanke. Das Schmuddelwetter ist zwar noch geblieben, aber trotzdem geht’s nun doch mit großen Schritten auf Weihnachten und auf die so herbeigesehnte Zeit „zwischen den Jahren“ zu, wo das öffentliche Leben ein wenig inne hält. Zeit, die wir wertschätzen und brauchen.
Ganz herzlich möchte ich mich in diesem Jahr noch einmal besonders bei allen Mitwirkenden bei den Feierlichkeiten zu unserem 50jährigen Bestehen als Einheitsgemeinde bedanken! Das hat nicht nur irre viel Spaß gemacht, das war auch viel gute gemeinschaftliche Arbeit, die uns nach meinem Empfinden noch näher hat zusammenrücken lassen. Unser Motto „Wir sind Bispingen – neun Ortschaften – eine Gemeinde!“ war keine Eintagsfliege. Es trägt auch in die Zukunft.
Zukunft. Ein Begriff, der konkret viel gebraucht wird - aber immer abstrakt bleibt. Der legendäre britische Premierminister Winston Churchill hat einmal gesagt: „Ein Politiker muss die Fähigkeit haben, voraus zu sehen, was kommt, um danach erklären zu können, warum es nicht so gekommen ist.“ Nun, ich fühle mich nicht unbedingt als Politiker (wenngleich ich es natürlich bin), aber ich denke schon, dass wir ein Stückchen weit unsere Zukunft aktiv gestalten können. Und wenn wir das in gemeinsamer Verantwortung tun, dann wird’s auch was. Ich habe deswegen hohen Respekt vor der einstimmigen Entscheidung des Rates, eine nach elf Jahren zwingend notwendige Erhöhung der Grundsteuern vorzunehmen. Das wird uns in naher Zukunft bestimmt noch viel Schelte einbringen. Aber: Das werden wir gemeinsam auch aushalten. Und bei Licht betrachtet: Hätten wir die Grundsteuern jedes Jahr um 2 bis 3% erhöht, hätten wir diese schweren Diskussionen in diesem Jahr nicht einmal zu führen brauchen. So kommt nun eben nach elf Jahren eine größere Belastung auf einmal auf uns zu.
Dafür passiert aber auch eine ganze Menge: Neben den stark gewachsenen Aufgaben gerade im sozialen Bereich, der ja „Gemeinde“ im ursprünglichen Wortsinne ein ganzes Stück weit ausmacht, wird seit 2024 so viel gebaut und saniert wie schon seit langer Zeit nicht mehr. 2025 kommt noch eine Großbaustelle dazu; unsere neue Zweifeldsporthalle mit Mensa, Schulräumen und vielem mehr direkt an der Grund- und Oberschule Bispingen.
Das Jahr 2025 wird viele Herausforderungen mit sich bringen. Aber so, wie wir in Bispingen das gemeinsam angehen und tragen bin ich sicher, dass wir das auch hinkriegen.
In diesem Sinne wünsche ich uns Zuversicht, ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und vor allem ein friedliches Jahr 2025!