Liebe Leserinnen und Leser,
irgendwie kommt der Redaktionsschluss für unser „Wir in Bispingen“ auch immer früher. Heute ist erst der 10. Februar. Also – worüber schreiben? Wetter geht immer. Aber das ist im Moment genauso, wie es im Februar sein soll: Frostig und klar. Und Schnee kommt die nächsten Tage auch noch. Die Sache mit dem Winterdienst, den jeder machen muss, kennen Sie ja schon.
Also doch was Anderes: „Fünfte Jahreszeit!“ Im ersten Moment denken da die närrischen Frohnaturen natürlich an den in diesem Jahr erst am 03. März liegenden Rosenmontag
. Zugegeben – da bin ich ziemlich raus. Das sei anderen gegönnt. Nein, ich denk da eher an das närrische Treiben vor einer (Bundestags-) Wahl, wo manche Äußerungen der Kontrahenten, die vielleicht noch vor Kurzem gemeinsam am Tisch saßen, Zweifel an deren „Klarsichtigkeit“ aufkommen lassen. Was wird sich da gehauen! Mir persönlich ist das sehr unbehaglich, zumal man jetzt schon sicher weiß, dass einige der Streithähne und -hennen nach dem 23. Februar doch wieder gemeinsam am Tisch sitzen (müssen). Wollen wir hoffen, dass dieses für mich unnötige „Hauen“ nicht auf unsere schöne Gemeinde abfärbt. Und außerdem: Wenn Sie dieses Blättchen in den Händen halten, ist das große Rennen in Berlin wohl schon gelaufen. Dann werden Wunden geleckt, Sieger gekrönt – und es wird hoffentlich kurzfristig wieder zu den Sachthemen zurückgekehrt.
Das passt! Denn – genau vor zwei Jahren hab‘ ich ein Vorwort über den seinerzeit verordneten Aufbruch in eine klimaneutrale Zukunft verfasst. Mit Vorgaben hinsichtlich der Bereitstellung von Flächen für Freiflächenphotovoltaik und Windenergie. Schon damals hab‘ ich geschrieben, dass das auch uns in Bispingen betreffen wird.
Und in diesem März werden wir hier in Bispingen den Vorentwurf zur Freiflächen PV-Anlage beidseits der Autobahn vorgestellt bekommen. Fast parallel dazu wird die Landkreispolitik Mitte März einen Aufstellungsbeschluss über die Vorrangstandorte für die Windenergieanlagenstandorte fassen. Wenn Sie dazu Genaueres wissen wollen: Schauen Sie doch einfach bei unserer Bauausschusssitzung vorbei. Im Internet werden die Beratungsvorlagen dazu rechtzeitig bereitgestellt. Das gilt analog für den Landkreis und die dort zu fassenden Beschlüsse hinsichtlich der möglichen Windenergiestandorte. Klappt doch mit der Demokratie.
Nur: Mitmachen muss man auch.
In diesem Sinne grüßt Sie
Herzlichst Ihr Bürgermeister