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Wir in Bispingen
Ausgabe 2/2025
Feuerwehr, Sicherheit & Ordnung
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Feuerwehr, Sicherheit & Ordnung

Die Einsatzkräfte vor Ort am Brunausee.

Zwei neue Fahrzeuge übergeben

Zum Ende des Jahres 2024 waren in den fünf Ortsfeuerwehren der Gemeinde Bispingen insgesamt 257 Mitglieder, darunter 28 Frauen und 229 Männer, aktiv. Das entspricht einem kleinen Zuwachs von acht Mitgliedern. In den vier Jugendfeuerwehren gibt es 12 Mädchen und 46 Jungen; in den vier Kinderfeuerwehren sind es 15 Mädchen und 50 Jungen. Der Feuerwehrmusikzug besteht aktuell aus 24 Musiker*innen, darunter 7 Frauen und 17 Männer.

Die Brandschützer*innen rückten 122-mal aus. Die Einsätze gliedern sich in 50 Brandeinsätze, 64 Hilfeleistungen und acht sonstige Einsätze beziehungsweise Fehlalarme. Insgesamt ist die Einsatzzahl im Vergleich zum Vorjahr (173) merklich gesunken. Dies ist auf den Rückgang technischer Hilfeleistungen zurückzuführen. Wetterbedingt gab es dabei weniger Einsätze. Anfang Januar gab es im Rahmen des Hochwassers im südlichen Heidekreis Einsätze. Dabei wurden alle Ortswehren personell wechselweise eingesetzt und unterstützten als Teil der Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord die dortigen örtlichen und überörtlichen Kräfte. Für dieses großartige Engagement erhielten alle Helfer*innen im Sommer vom Landkreis Heidekreis eine Urkunde sowie eine Hochwassermedaille in der Heidmarkhalle in Bad Fallingbostel. Größere Einsätze im Gemeindegebiet gab es glücklicherweise nicht. Dafür aber einige Übungen.

Im Juni fand an einem Freitagmittag eine unangekündigte Alarmübung des Katastrophenschutzes am Brunausee statt. Das Einsatzstichwort lautete zunächst: „Fahrzeug im Wasser, Menschenleben in Gefahr.“ Als kurze Zeit später die ersten Einsatzkräfte eintrafen, wurde das gesamte Ausmaß des Szenarios deutlich: Es gab tatsächlich mehr verletzte Personen als zunächst angenommen. Dies führte zu einer Erhöhung der Alarmstufe und diente planmäßig der Überprüfung der Leistungsfähigkeit von Feuerwehr und Hilfsorganisationen.

Im Juli folgte eine weitere Einsatzübung. Dieses Mal ging es für die Ortsfeuerwehren der Gemeinde Bispingen nach Wilsede zu einem angenommenen Gebäudebrand. Ende September waren Teile der Ortsfeuerwehren Behringen, Bispingen, Hützel und Steinbeck zwei Tage in eine Katastrophenschutzübung des Landes Niedersachsen bei Celle zum Thema Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung involviert. Als letztes fand schließlich im Oktober eine Alarmübung in Bispingen bei der Firma HM Fenster- und Türenwerke statt.

Darüber hinaus mussten die Ortsfeuerwehren ihr gewohntes Einsatzspektrum bewältigen: Bäume auf oder über Straßen, Ölspuren, Tragehilfe für den Rettungsdienst oder Verkehrsunfälle sowohl auf der Autobahn als auch auf normalen Straßen. Dabei wurde ein Anstieg der Einsätze zur Tragehilfe für den Rettungsdienst sowie zur Türöffnung verzeichnet. Gleich zwei neue Fahrzeuge konnten im abgelaufenen Jahr in Dienst gestellt werden. So bekamen die Ortsfeuerwehren Hützel und Hörpel-Volkwardingen je ein neues Löschgruppenfahrzeug 10 (LF 10), welches in beiden Wehren nun ein altes Fahrzeug ersetzt. Der Fahrzeugbestand wird sich auch zukünftig verändern, denn die Ortsfeuerwehr Bispingen wird voraussichtlich im Sommer ein neues Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20 (HLF 20) erhalten. Ein neuer Einsatzleitwagen steht ebenfalls kurz vor der Bestellung. Das neue Feuerwehrgerätehaus der Ortsfeuerwehr Hörpel-Volkwardingen steht kurz vor der Fertigstellung und soll im Frühjahr bezogen werden.

Im November wurde der Grundstein für die Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplanes gelegt. Dafür besichtigten externe Gutachter*innen alle Feuerwehrhäuser und Teile des Einsatzgebietes, wie zum Beispiel das Naturschutzgebiet Lüneburger Heide. Mit der Vorstellung der Ergebnisse ist im Februar 2025 zu rechnen. Auf dieser Grundlage sollen weitere Anschaffungen und Planungen stattfinden. Die Auswahl der Einsatzbekleidung, insbesondere für Atemschutzgeräteträger*innen, wurde überarbeitet und soll nun weiter in der Beschaffung umgesetzt werden.

Bei der Brandschutzerziehung und -aufklärung auf Gemeindeebene wurden bei 17 Besuchen in Schulen, Kindergärten und Einrichtungen für Erwachsene insgesamt 570 Personen (274 Erwachsene, 296 Kinder) geschult und unterwiesen.

Abschließend zeigte sich Gemeindebrandmeister Carsten Renk zufrieden mit der hervorragenden Zusammenarbeit mit der Verwaltung, der Gemeinde und den einzelnen Gremien. Er ist sehr dankbar für die beantragten und genehmigten Gelder. Das unterstützt die ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen in der Gemeinde Bispingen in der Ausübung ihrer täglichen Aufgaben.