Vorwort des Bürgermeisters
Liebe Leserinnen und Leser,
es war am Sonnabend, morgens, genau 08:58 Uhr, fahre ich mit dem Fahrrad auf den Rathausparkplatz. Überraschend kalt ist es, windig und leichten Regen gibt’s dazu. Dorfputztag in Bispingen – in diesem Jahr im Kerort immerhin zum zweiten Mal. Um den Ortsvorsteher stehen knapp zwei Hände voller Leute. „Na,“ denke ich „bei dem Wetter kommt wohl doch keiner mehr.“.
Und dann öffnen sich die Schleusen, nicht von oben, wie Sie jetzt vielleicht denken, nein, von allen Seiten kommen Leute! Trotz des wirklich nicht einladenden Wetters kommen ruckzuck über 40 Menschen zusammen, die Hand anlegen wollen – und es auch tun! Nicht nur die Straßenränder werden von Kippen und allerlei Unrat gereinigt, auch auf dem Abenteuerspielplatz am Luhegrund und im Heidjerpark wird ordentlich gewerkelt, gereinigt und vor allem aufgeräumt! Dafür bedanke ich mich, nicht nur als Bürgermeister, sondern besonders als ganz normaler Bispinger Bürger, der es einfach klasse findet, dass es so ein Engagement nicht nur in den kleineren Ortschaften (dort meistens ja schon seit vielen Jahren), sondern nun auch in Bispingen selbst gibt. Ganz herzlichen Dank besonders auch an die Organisatoren!
Möglicherweise knacken wir Bispinger im nächsten Jahr ja sogar einen internen Wettstreit mit Volkwardingen, wo – nach unbestätigten Berichten – deutlich über 40 Leute waren….
Schön, dass es so ist! Und dass sich das Engagement in der Gemeinde nicht nur auf Nörgeln und Shitstorms in den sozialen Medien beschränkt. Das hilft nämlich niemandem. Glücklicherweise gibt’s viel mehr ehrenamtlich engagierte Menschen, deren Arbeit unsere Gemeinde einfach lebens- und liebenswert macht!
Ein Thema, in das ich im Moment richtig viel Arbeit stecke und was die ganze Gemeinde bewegt, ist der Erhalt unseres Postangebotes hier in Bispingen. Und das in einer Weise, die nicht nur eine Grundversorgung mit Postdienstleistungen (zu der die Deutsche Post AG gesetzlich verpflichtet ist) gewährleistet. Ob es gelingt, kann ich in diesem Moment noch nicht abschließend sagen. Die Vorzeichen sind besser als noch vor zwei Wochen, aber eine wirkliche Lösung gibt es noch nicht. Ich hoffe sehr, dass meine und unsere Sorgen darüber in dem Moment, wo Sie dieses Blättchen in den Händen halten, schon „Geschichte“ sind.
Und das wir dann ganz in Ruhe und bei möglichst schönem Wetter Ostern feiern können. Das wünsche ich uns allen.
Herzlichst Ihr Bürgermeister – und frohe Ostern!