HS 21: Studierende planen Quartier für das Baugebiet „Am Soltauer Wege“ in Bispingen.
Wie kann Quartiersentwicklung aussehen? In Bispingen an der Soltauer Straße entsteht derzeitig ein sehr schönes und vielfältiges Neubaugebiet mit vielen verschiedenen Grundstücken, Häusern und Wohnformen. Auch einige größere Grundstücke sind dabei, wo moderne, nachhaltige und zukunftssichere Quartierslösungen umgesetzt werden können. So auch auf dem Grundstück Nr. 32 und 33, das Eckgrundstück zwischen Soltauer Straße und der Bahnlinie Lüneburg - Hannover. Das Grundstück umfasst knapp 6.000 Quadratmeter und bietet somit viel Platz für großartige und moderne Wohnlösungen. Es ist umstritten, dass das Bauen sich in der Zukunft verändern muss. Das Bauen muss nachhaltiger und günstiger werden, damit der Traum von den eigenen vier Wänden nicht nur ein Traum bleibt. Aus diesem Grund hat die GEB als Eigentümerin und Erschließungsgesellschaft sich an die hochschule 21 gewendet und das Projekt ins Leben gerufen. Die Architekturstudierenden aus dem dritten Semester bekamen den Auftrag, auf dieser Fläche ein anschauliches, modernes, nachhaltiges und auch kostengünstiges Quartier zu entwickeln.
Gut 20 Studierende haben sich dabei mehrere Monate mit der Erarbeitung einer individuellen Lösung als Entwurf auseinandergesetzt, Modelle gebaut und visuelle Darstellungen erarbeitet. Begleitet wurden sie dabei von ihrem Professor Philipp Kamps, der mit den Studierenden auch einige wichtige Voraussetzungen, die bei der Planung zu beachten waren, erarbeitete. So zum Bespiel die Themen Nachhaltigkeit, die optimale Nutzung der Fläche, eine Durchmischung der Quartiere, um Wohnraum für alle Generationen zu schaffen und vor allem auch ein Aufgreifen der ländlichen Strukturen und des Ortsbildes von Bispingen.
Bei einer Präsentation der Zwischenergebnisse gab es viel Lob und auch konstruktive Verbesserungsvorschläge für jedes einzelne Konzept von Philipp Kamps und von den Mitarbeitern der GEB, Laura Arp-Greive und Robert Bergmann. Im Nachgang haben die Studierenden nochmals einige Wochen an der Optimierung ihrer Vorschläge gearbeitet, sodass dann am 05. Mai 2025 in den Räumen der Volksbank Lüneburger Heide eG in Bispingen 20 wirklich beeindruckende Lösungen vorgestellt wurden. Die Studierenden haben ganz individuelle Ideen und Vorstellungen umgesetzt, sodass die verschiedenen Entwürfe sehr unterschiedlich und detailreich waren. Die Jury bestehend aus Bispingens Bürgermeister Dr. Jens Bülthuis, der stellv. Fachbereichsleiterin Sylvia Rose, dem Geschäftsführer der GEB Rolf Scheibel, sowie seinen MitarbeiterInnen Laura Arp-Greive, Sandra Ilchmann und Robert Bergmann hatte im Anschluss an die Präsentationen die große Herausforderung die besten Entwürfe zu bestimmen.
Nach ausführlichen Beratungen erklärte das Komitee den Entwurf von Tobias Reimann zum gelungensten. Herr Reimann erhielt von der GEB ein Preisgeld in Höhe von 300,00 Euro. Doch auch die weiteren Entwürfe gefielen der Jury sehr gut, sodass es für den 2. Platz für Lukar Müller ein Preisgeld in Höhe von 200,00 Euro gab, für den 3. Platz gingen an IanDuncan Baldermann 100,00 Euro. Und dann gab es noch jeweils 50,00 Euro für die drei 4. platzierten Entwürfe von Leonie Lorey, Nina Garbers und Jamira Hermann. Darüber hinaus spendete die Gesellschaft für Entwickeln und Bauen noch 5.000,00 Euro für Exkursionen der Studierenden und bedankte sich nochmals ausdrücklich für die tolle geleistete Arbeit und die herausragenden Ergebnisse. Es gibt nun viele gute Ideen, mit der dieses herausfordernde Grundstück in verschiedenster Weise bebaut werden könnte.