Helfer*innen freuten sich über viele Gäste bei der Hörpeler Gewerbeschau.
Kaffee und Kuchen in der Halle von Hinrichs Holzbau – fast 20 hörpeler Betriebe stellen sich auf dem weitläufigen Gelände aus.
Im Zuge der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Einheitsgemeinde Bispingen, waren die neun Ortschaften aufgerufen, sich auf unterschiedlichste Art und Weise zu beteiligen und zu präsentieren. Die Dorfgemeinschaft aus Hörpel beschloss, ergänzend zu ihrem aufwändigen Stand bei den Hauptfeierlichkeiten Mitte Juni, ein eigenes Fest zu veranstalten. „Hörpel ist zwar einer der kleineren Ortschaften der Gemeinde Bispingen, dafür ist der Zusammenhalt aber umso größer“, formulierte die Mitinitiatorin und Landwirtin Doris Hankemeyer, eine Besonderheit des Dorfes. Ziel war es auch, das geplante Fest zu etwas Besonderem zu machen. Schnell war daher die Idee geboren, eine Gewerbeschau zu veranstalten, denn über 30 Gewerbebetriebe in einem 450 Seelenort, sind genau das. „Hörpel hat sich, ausgehend von der Landwirtschaft als Haupterwerb, zu einem richtigen Gewerbe- und Handwerkerhotspot entwickelt. Es gibt nur wenige Gewerke, die nicht von einem hörpeler Betrieb angeboten werden“ erklärt Bispingens Bürgermeister Dr. Jens Bülthuis im Rahmen des Festes und zeigte sich begeistert von dem, was das Dorf auf die Beine gestellt hat.
Ähnlich einer Messe hatten sich über 20 hörpeler Betriebe auf dem Betriebsgelände der Firma Hinrichs Holzbau ihre Stände großflächig aufgebaut und boten einen Einblick in die vielseitigen Betätigungsfelder. Vom Maschinen- und Anlagenservice bis zur Porzellanmanufaktur, dem Landwirt als Direktvermarkter, bis zur Kindertagespflege, Treppenbau-, Tischlerei-, Elektrotechniker-, Zimmerei-, GaLaBau- und Sanitärbetreib, über den Landgasthof, einer Werbeagentur bis zum Islandpferdegestüt, einer Fasssaunavermietung, oder einem landwirtschaftlichen Lohnunternehmen waren noch einige Betriebe mehr vertreten. Beim Kinderschminken, Ponyreiten, Torwandschießen und auf der Hüpfburg kam auch der Nachwuchs voll auf seine Kosten. Für das leibliche Wohl sorgten in gewohnt souveräner Weise die Kamerad*innen der Aktiven und der Jugendfeuerwehr. Besonders das Tortenbuffet aus fast 30 gespendeten Torten erfreute sich großer Beliebtheit. Trotz des unbeständigen Wetters zeigten sich alle Teilnehmenden zufrieden und die einigen hundert Gäste aus nah und fern beeindruckt. Einige Betriebe berichteten von vielversprechenden Verkaufsgesprächen. „Insgesamt kann man die Gewerbeschau nur als vollen Erfolg werten. Es braucht nicht immer Vereinsstrukturen, die etwas organisieren können, das klappt auch in einer guten Dorfgemeinschaft. Eine so große Veranstaltung werden wir sicher nicht jedes Jahr auf die Beine stellen, aber eine Wiederholung in ein paar Jahren ist denkbar“, fasst Julia Wille, Mitinitiatorin, die gelungene Veranstaltung zusammen.