Gemeindefeuerwehr

Zwischen Weihnachten und Neujahr war der südliche Heidekreis, insbesondere die Samtgemeinden Schwarmstedt, Rethem und Ahlden, stark von einem Hochwasser betroffen. Zahlreiche Angehörige diverser Hilfsorganisationen aus ganz Niedersachen waren in diesem Zeitraum dort im Einsatz um den Wassermassen entgegenzuwirken und Deiche zu sichern. Aus der Gemeinde Bispingen waren insgesamt 38 Mitglieder der fünf Ortsfeuerwehren im Einsatz, teilweise fuhren sie auch mehrfach dorthin um zu helfen. Das erste Kontingent wurde am ersten Weihnachtstag im Rahmen der Kreisfeuerwehrbereitschaft alarmiert. Der letzte Einsatz war schließlich am 5. Januar 2024 in den Morgenstunden zu Ende. Nun wurde seitens des Heidekreises für alle Helfer*innen eine Urkunde und eine Hochwassermedaille vergeben. In der Heidmarkhalle in Bad Fallingbostel konnte Landrat Jens Grote schließlich gut 1400 Gäste diverser Hilfsorganisationen begrüßen. Er dankte allen für die herausragende Leistung zu einer Zeit, wo man eigentlich eher im Kreise der Familie zusammensitzt anstatt draußen bei Wind und Wetter Hilfe leistet. Aber auch trug er den Anwesenden auf, diesen Dank an die Familien und Freunde weiterzugeben, die in dem Zeitraum auf ihre Angehörigen verzichtet und sie auf verschiedenen Wegen unterstützt haben. Insgesamt waren in der Zeit über 2000 Helfer*innen im Einsatz, welche 650.000 Sandsäcke verbaut haben. Besonders stellte der Landrat heraus, dass die Zusammenarbeit aller Beteiligten der Feuerwehren, des technischen Hilfswerks (THW), sowie der deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) und des Rettungsdienstes sehr gut geklappt hat, hervorragende Arbeit geleistet wurde und es sonst wohl zum Katastrophenfall mit großen Überflutungen gekommen wäre. Noch immer ist er voller Hochachtung vor dem geleisteten körperlichen, aber auch mentalem Einsatz. Stellvertretend für die drei betroffenen Samtgemeinden sprach Samtgemeindebürgermeister Carsten Niemann (Ahlden) von Herzen im Namen aller Bewohner*innen der Ortschaften seinen Dank aus. Nach wie vor ist er von einige Situationen sichtlich berührt und lässt sie noch einmal für die Anwesenden Revue passieren. Erwähnt wurde darüber hinaus auch die großartige Hilfsbereitschaft außerhalb der Hilfsorganisationen in der Bevölkerung. Sei es beim Befüllen von Sandsäcken oder der Verpflegung von Einsatzkräften mit selbstgebackenem Kuchen, Würstchen und dergleichen. All diese Faktoren hielten die Motivation an den dortigen Einsatzstellen rund um die Uhr stets extrem hoch, was für den guten Erfolg der eingeleiteten Maßnahmen unerlässlich war. Im Anschluss an die Verleihung gab es für alle eine reichhaltige Verpflegung und die Gelegenheit sich nochmals auszutauschen.

Für die Hin- und Rückfahrt zu dieser Veranstaltung stellte die Gemeinde Bispingen ihren Feuerwehrfrauen und -männern einen Bus zur Verfügung, sodass alle gemeinsam fahren konnten.