Foto: D. Aittiarporn – Samtgemeinde Hankensbüttel
„Was unendlich lange währt, wird endlich gut“, so lauten die Worte von Samtgemeindebürgermeister Henning Evers, der sich seit Amtsantritt 2021 zum Ziel gesetzt hat, die Rettungsweg-Problematik in der Grundschule in Sprakensehl zu lösen. „Als Schulträger ist es mir ein großes Anliegen, für die Sicherheit in der Schullandschaft zu sorgen – nicht nur, weil es gesetzliche Vorgaben gibt, sondern weil mir persönlich das Wohl unserer Schülerinnen und Schüler wie auch unserer Lehrerschaft am Herzen liegt. Dies gilt insbesondere für den Brandschutz, aber auch den Arbeitsschutz“, so Evers. Vor zehn Jahren kam die Außentreppe als zweiter baulicher Flucht- und Rettungsweg gemäß der Niedersächsischen Bauordnung und der Schulbaurichtlinie ins Gespräch. Ein Ratsbeschluss empfahl vorerst die Installation von Fluchtfenstern und einer Rettungsplattform, welche nach Prüfung durch die Freiwillige Feuerwehr Sprakensehl jedoch nur mit Bedenken die angestrebten Rettungsmaßnahmen erfüllen konnten. Durch den Brandschutzprüfer des Landkreises Gifhorn wurde aufgrund dessen die Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die sich gleichzeitig im Obergeschoss der Schule aufhalten dürfen, auf zwölf Personen beschränkt. Steigende Schülerzahlen und die Einrichtung des Ganztages brachten dann neue Anforderungen mit sich. Das Obergeschoss müsse ohne Personenbeschränkung nutzbar sein. Das Resultat: Der Aufbau einer Rettungstreppe sei unumgänglich. So wurden die einzelnen Gewerke ausgeschrieben und vergeben. Im Frühjahr 2023 begannen die Vorarbeiten wie Einbau der Fundamente, Dacharbeiten und Öffnung der Fassade zum Aufbau der Rettungstreppe. Diese wurde im Oktober diesen Jahres installiert und im November vom Brandschutzprüfer des Landkreises Gifhorn abgenommen und freigegeben. Die Rettungstreppe hat gut 17.000,- € gekostet. Die Gesamtkosten inklusive aller Vor- und Nebenarbeiten belaufen sich allerdings auf etwa 35.300,- €. Schulleiterin Kerstin Hoffmann, die sich auch in der Fürsorgepflicht gegenüber dem Kollegium sieht, sagt: „Die Rettungsweggestaltung wurde zu lange liegen gelassen.“ Umso zufriedener ist sie mit der neuen Flucht- und Rettungstreppe und betont, dass sie sich auch „bei der Innenausstattung der Grundschule nicht beschweren kann“. „Dieses Projekt ist wahrlich kein Vorzeigeprojekt, was Planungs- und Umsetzungsdauer angeht, jedoch gibt das Ergebnis die Richtung für zukünftige Projekte vor. Wir werden weiterhin daran arbeiten, unsere Bestandsgebäude zu modernisieren und Brandschutz- wie auch Fluchtwegemängel zu beseitigen“, sagt Evers abschließend.