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Mitteilungsblatt der Samtgemeinde Hankensbüttel
Ausgabe 2/2025
Aus dem Rathaus
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Aus der Verwaltung

Während das Waldbad Hankensbüttel im Winter für Badegäste geschlossen ist, laufen hinter den Kulissen die Vorbereitungen für die nächste Saison. Doch was genau macht ein Schwimmmeister in der kalten Jahreszeit? Die Antwort: jede Menge! Von der Pflege der Anlagen über Instandhaltungsarbeiten bis hin zur Weiterbildung – die Wintermonate sind alles andere als ruhig.

Einwinterung und Auswinterung: Das Waldbad wird vorbereitet

Nach dem Ende der Badesaison wird das Waldbad „eingewintert“. Alle beweglichen Gegenstände wie Rinnenroste, Spielgeräte, Bänke und Mülleimer werden demontiert und kältegeschützt eingelagert. Die Wasseraufbereitung wird außer Betrieb genommen: Filter werden gereinigt, der Wasserstand in den Becken wird um ca. 20 cm abgesenkt, um Frostschäden am Beckenkopf zu vermeiden und die Wasserleitungen werden winterfest gemacht. Gleichzeitig beginnen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten, um die Anlagen und Gebäude für die nächste Saison vorzubereiten.

„Die Pflege unserer zwei Hektar großen Anlage ist eine enorme Aufgabe“, erklärt der Badbetriebsleiter Richard Matis. Dazu gehört das Reinigen von Rutschen, Sprungtürmen und Geländern, um Flugrost zu entfernen und neuem Rost vorzubeugen. Auch die Pflege der Grünanlagen ist wichtig: Rasen mähen, Bäume zurückschneiden, Laub entfernen und Neupflanzungen vornehmen. Gleichzeitig werden Wege gereinigt, Unkraut entfernt, Kanten freigeschnitten und Zäune repariert.

Gebäude- und Technikwartung: Ein Blick hinter die Kulissen

Die Gebäude des Waldbads werden im Winter instand gesetzt. Dazu zählen beispielsweise Malerarbeiten, das Erneuern von Silikonfugen sowie die Reparatur von Toilettenpapierhaltern, Abfalleimern, Schuhregalen und viele andere „Kleinigkeiten“, die am Ende die Masse ausmachen. Die technische Infrastruktur wird ebenfalls gewartet: Pumpen werden erneuert, und die Wasseraufbereitung wird auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft.

Weiterbildung und Training: Fit bleiben – auch im Winter

Ein wichtiger Bestandteil der Winterarbeit ist die Weiterbildung. Schwimmmeister und das Kassenpersonal nehmen an Schulungen im Bereich „Erweiterte Erste Hilfe“ teil und trainieren Notfallsituationen, die im Badebetrieb auftreten können, wie etwa Rettungsketten bei Badeunfällen. Auch technische Weiterbildungen und praxisbezogene Schulungen stehen auf dem Programm. Damit die Rettungsfähigkeit erhalten bleibt, absolvieren Schwimmmeister regelmäßiges Schwimmtraining – selbst in der kalten Jahreszeit. Dieses findet beim Kooperationspartner, dem Badue Hallenbad in Uelzen statt.

Planung und Organisation: Die nächste Saison im Blick

Neben der handwerklichen und technischen Arbeit laufen auch organisatorische Aufgaben auf Hochtouren. Dienstpläne für die Beckenbetreuung, das Kassenpersonal und die Reinigungskräfte werden erstellt. Zudem stehen zum Beispiel das Erstellen und Bearbeiten von Gefährdungsanalysen sowie Datenschutzhinweisen auf der Agenda.

Unterstützung für den Nachwuchs

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Betreuung von Auszubildenden. In Kooperation mit dem Badue in Uelzen werden praxisbezogene Lehraufgaben durchgeführt und Schwimmtrainings organisiert. Auch die Vorbereitung auf Prüfungen ist Teil der Arbeit, um den Nachwuchs optimal auf die Herausforderungen des Berufs vorzubereiten.

Aufbauarbeiten für die nächste Saison

Im späten Frühjahr beginnt das „Auswintern“. Alle eingelagerten Gegenstände werden wieder aufgebaut, die Wasseraufbereitung wird in Betrieb genommen, und die gesamte Anlage wird auf Hochglanz gebracht, besonders die Becken werden entleert, gereinigt und repariert, um die Badegäste pünktlich zur Eröffnung der Saison willkommen zu heißen.

„Die Wintermonate sind eine intensive Zeit, in der wir die Grundlage für eine erfolgreiche Badesaison legen“, so Matis. Die Arbeit hinter den Kulissen zeigt, wie viel Engagement und Vorbereitung erforderlich sind, um den Badegästen im Sommer ein sicheres und einladendes Erlebnis zu bieten.