Titel Logo
Hermannsburger Rundschau
Ausgabe 1/2024
Aktuelles
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Zum Holocaust-Gedenktag  2024: Einladung am 4. Februar / Die jüdische Gemeinschaft in Deutschland zwischen Erinnerung und Gegenwart

Einladung am 4. Februar / Die jüdische Gemeinschaft in Deutschland zwischen Erinnerung und Gegenwart

hr/gs. Wenn in den vergangenen Jahrzehnten Überlebende des Holocaust bei Vorträgen in der Gedenkstätte Belsen oder in Schulen über ihre Lebens- und Leidensgeschichte sprachen, endeten sie oft mit den Sätzen: „Ihr seid nicht dafür verantwortlich, was Juden in der NS-Zeit angetan wurde, aber ihr müsst dafür sorgen, dass so etwas nie wieder geschieht!“

Der Überfall der Hamas auf feiernde Zivilisten in Israel am 7. Oktober 2023 und der brutale Mord an über 1400 Menschen in allen Altersgruppen sowie die Entführung von Geiseln haben in der westlichen Welt einen großen Schock ausgelöst und uns in Deutschland gezeigt, wie aktuell die damalige Mahnung der Überlebenden geworden ist. Denn wie hat man in einigen größeren Städten Deutschlands auf dieses Massaker in Israel reagiert? Leider wurden auf deutschen Straßen der Überfall und seine Folgen als „mutige Tat“ von Menschen verschiedenster Milieus bejubelt, darunter auch von solchen, die auf Grund ihrer Herkunft anders sozialisiert sind oder sich einfach emotional verführen ließen.

Als Auswirkungen der Auseinandersetzung in Israel bekommen die Juden hier Hass- Botschaften, haben Angst vor Beschimpfungen und Angriffen auf ihre Einrichtungen! Wir können daraus lernen, dass unser Gedenken an den Holocaust in unseren Tagen keineswegs überflüssig geworden ist, sondern im Gegenteil unseren vollen Einsatz erfordert.

Helfen Sie also bitte mit, am kommenden Holocaust-Gedenktag durch Ihr Mitdenken und Ihre Teilnahme ein Zeichen der Solidarität zu geben! Aus Termingründen müssen wir unsere Zusammenkunft in Hermannsburg etwas verschieben und laden nun für Sonntag, den 4. Februar 2024, um 17 Uhr in das EBH ein. Als Vortragenden und Gesprächspartner konnten wir Konstantin Seidler, Sozialwissenschaftler und Mitglied der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover gewinnen.

Für den Vorbereitungskreis: W. Manneke, Dr. Albrecht Schack, Christoph von der Ohe, SPD-Ortsverein Südheide, in Kooperation mit der überparteilichen Vereinigung „Gegen Vergessen - Für Demokratie“