Mit rund 550 Helferinnen und Helfern wurde der Damm in Wathlingen am 31. Dezember gesichert. Seit 30. Dezember waren vor Ort rund 550 Helferinnen und Helfer im Einsatz, die mit rund 16.000 Sandsäcken bis in die Nacht für die Stabilisierung des Deiches gesorgt haben. Die Lage in Wathlingen schien dann gesichert.
Landrat Axel Flader (rechts) zusammen mit Erster Kreisrat Gerald Höhl und dem gesamten Team des Landkreisstabes.
Als Überraschung ein kleines Dankeschön an die Helfer am Silvestermorgen.
lkc/gs. Landrat Axel Flader hat am 11. Januar für das Gebiet des Landkreises Celle, insbesondere im Bereich der Flüsse Aller, Fuhse und Lachte, das Ende des außergewöhnlichen Ereignisses nach Paragraf 20 Niedersächsisches Katastrophenschutzgesetz festgestellt. „Die Lage hat sich durch zurückgehende Pegelstände insoweit entspannt, dass die Situation mit Kräften der örtlichen Gefahrenabwehr zu bewältigen ist“, so die Einschätzung des Landrates.
Damit gingen anstrengende Wochen zu Ende. Das außergewöhnliche Ereignis war am 26. Dezember 2023 aufgrund der schwierigen Situation nach den heftigen Regenfällen und den enorm hohen Pegeln festgestellt worden. „Ich danke nochmals allen Einsatzkräften bei den Feuerwehren, den Hilfsorganisationen und dem THW sowie allen Helferinnen und Helfern, die bei der Bewältigung der Lage unterstützt haben“, stellte Landrat Axel Flader heraus.
Landrat Axel Flader war als Leiter des Katastrophenschutzes im Landkreis Celle seit den Weihnachtstagen stark gefordert. Er hatte aufgrund der Hochwassersituation zeitig einen Stab eingerichtet, um die Koordination und Abstimmung von Maßnahmen des Hochwassermeldedienstes sowie die erforderlichen Hochwasserschutzmaßnahmen zu koordinieren und sicherzustellen. Der Stab bildet darüber hinaus die erforderliche Schnittstelle zum Lagezentrum und den örtlichen Einsatzleitungen. Dieser wurde in kürzester Zeit personell aufgestockt und zu einem ständigen Lagestab ausgeweitet.
„Wir haben erst Anfang des Jahres den Katastrophenschutzstab neu aufgestellt und ich bin wirklich stolz, wie gut die Arbeit, die so wichtig ist, funktioniert“, hieß es vom Landrat.
Im Kreistagssaal des Landkreises Celle koordinierte der Stab mit einer Personalstärke von über 20 Personen, bestehend aus sechs Stabsbereichen im Zusammenspiel mit den Fachberatern der Feuerwehr, der Rettungsdienste, des Technischen Hilfswerks, der DLRG sowie dem Kreisverbindungskommando Celle der Bundeswehr im Schichtdienst das dynamische Geschehen. Anlassbezogen werden auch noch weitere Fachberater, wie zum Beispiel Deichsachverständige, hinzugezogen. Insbesondere in den Bereichen der Stadt Celle, den Samtgemeinden Flotwedel und Wathlingen sowie in den Gemeinden Winsen/A., Wietze und Hambühren wurde der Stab aktiv.
Währenddessen arbeiteten alle Organisationen und freiwillige Helfer vor Ort mit Hochdruck daran, Hochwasserschäden zu begrenzen.
Landrat Axel Flader war am Silvestermorgen unterwegs, um bei den Einsatzkräften die traditionellen Krapfen zum Jahreswechsel als süßes Dankeschön zu verteilen. „Alle haben fantastische Arbeit geleistet, und deshalb ist es mehr als angemessen, wenn ich mich noch einmal persönlich bei allen für den großen Einsatz bedanke“. Stationen waren unter anderem am Trüller-Keisel in Celle, wo er die THW Einheit aus Illingen-Saar und die Drohnengruppe Loheide besuchte.
Außerdem schaute er bei der Einsatzleitung in Nienhagen vorbei und besuchte die Helferinnen und Helfer an der Stelle am Deich in Wathlingen, die in der vorherigen Nacht durch die Einsatzkräfte gesichert werden musste und am Silvestermorgen geräumt wurde. Durch die einzelnen Versorgungseinheiten wurden weitere Krapfen an zahlreiche Helferinnen und Helfer verteilt.