Ein Blick auf das Publikum. Viele von ihnen hatten sich in den Beteiligungsprozess für den Gemeindeentwicklungsplan eingebracht.
Einige Diskussionen wurden an den Schautafeln fortgesetzt.
gs. „Gemeinsam mit Ihnen ist in den letzten Jahren ein Konzept erarbeitet worden“, wandte sich Bürgermeisterin Katharina Ebeling an die Mitte Dezember im Bürgerhaus Unterlüß versammelten Akteure, die sich in den Prozess mit eingebracht hatten. „Heute wollen wir noch mal gemeinsam zurückschauen auf den Prozess und die bisherigen Ergebnisse.“ Nach einer guten Dreiviertelstunde sollte dieser Teil des Abends abgeschlossen sein und dann wünschte sich die Bürgermeisterin noch eine Diskussion vor den Stelltafeln, die im hinteren Teil des Sitzungsraumes aufgestellt waren.
Mitarbeiter des mit der Planung beauftragten Unternehmens Sweco stellten gleich klar, dass sie nicht noch einmal jeden Schritt des Entstehungsprozesses detailliert darstellen wollten. Dieses Konzept könnte auch möglicherweise als Grundlage dienen, um an Förderprogramme und Finanztöpfe zu kommen. „Einen roten Faden spinnen als rahmengebendes Element für die Definition von Entwicklungsschwerpunkten in den nächsten Jahrzehnten.“ Bis 2040 soll diese Zielsetzung Gültigkeit haben.
In einer kurzen Rückschau beleuchtete Sweco noch einmal den Beteiligungsprozess, um dann die einzelnen Themenfelder – auch gerafft – zu skizzieren: Gesundheit und Versorgung; Klima, Umwelt und Energie; Tourismus; Einzelhandel, Arbeit und Wirtschaft; Mobilität und Verkehr; Bildung, Kultur und soziales Zusammenleben; Bauen und Wohnen. Es seien Leitbilder entwickelt worden, so Sweco, und Entwicklungsziele definiert, woraus sich Handlungsempfehlungen ergeben, die im Folgenden skizziert wurden. Es müsse geschaut werden, welche Ziele als nächste Schritte angestrebt werden, unter Berücksichtigung von Finanzierung und Möglichkeit. „Wo geht’s weiter, es ist die Richtschnur, es ist kein Regierungsprogramm.“
In der anschließenden Diskussion bekräftigte Ratsherr Lange, Bürgerbeteiligung sei wichtig zur Äußerung von Wünschen. „Darauf ist das aufgebaut, es ist kein Regierungsprogramm. Politik weiß dann, was die Bürger wünschen und kann versuchen es umzusetzen und kann Prioritäten setzen.“ Aus dem Publikum kam der Hinweis, dass es keine E-Ladestation für Fahrzeuge in Südheidegibt. Katharina Ebeling wies darauf hin, dass derzeit ein Konzept für Ladestationen vom Landkreis Celle erarbeitet wird.
Aus dem Publikum kam die Forderung, Verantwortliche für einzelne Handlungsfelder zu benennen. „Wenn wir keine Verantwortlichen haben, dann verwässert das nachher alles.“ Sweco wandte ein, die Politik müsse sich damit auseinandersetzen, planen und beschließen, erst dann könnte man jemanden benennen, der für die Umsetzung zuständig ist, wo man nachfragen kann. Bürgermeisterin Katharina Ebeling wies darauf hin, dass auch die Verwaltung jederzeit ansprechbar ist. „Wenn wir 2040 zusammenkommen und sagen, dies und das haben wir erarbeitet, dann ist es gut.“ Kurt Wilks ergänzte, dass an vielen Projekten bereits durch Rat und Verwaltung gearbeitet wird.
Abschließend, bevor die Diskussion in Grüppchen an den Thementafeln fortgesetzt wurde, wies die Bürgermeisterin auf die neue Homepage der Gemeinde Südheide hin, wo auch die Themenfelder der Gemeindeentwicklungsplanung dargestellt sind. Am 19. Dezember hat der Gemeinderat Südheide die Gemeindeentwicklungsplanung 2040 beschlossen.