neulich an der Kasse des Drogeriemarktes – wieder einmal: die Dame vor mir scollt und scrollt auf ihrem Smartphone, bis sie einen Coupon auf ihrer App gefunden hat, den sie passend verwerten kann. Und die Schlange an der Kasse wird länger…
Nun muss ich dazu sagen: eine Freundin all dieser Apps bin ich ohnehin nicht. Ich gehe App-frei einkaufen. Ja, ja, ich weiß, damit entgehen mir ja sooo viele Schnäppchen. Die will ich aber nicht eintauschen gegen die freiwillige Bereitstellung meiner Daten. Es geht die Datenkrake nichts an, wer ich bin und was und wieviel ich wo kaufe. Da bin ich krüsch. Ich glaube, es gibt gar keinen Supermarkt mehr ohne App-Angebot.
Da finde ich die Stempelkarte, die es bei einem meiner Bäcker gibt, oder die elektronisch lesbare Scheckkarte bei einem anderen Bäcker besser, die meine Broteinkäufe registrieren und mir nach 10 Broten das elfte kostenfrei in die Tüte packen. Ganz ohne Freigabe meiner Daten. Allerdings ist es auch Pech, wenn man diese elektronische Karte verliert indem man sie beim Bäcker liegen lässt, wie ich neulich. Wie ärgerlich, fast voll müsste sie gewesen sein. „Schreiben Sie Ihren Namen beim nächsten Mal drauf mit einem Filzer“, rät mir die freundliche Verkäuferin. Na, o.k., so viel Datenfreigabe gönne ich mir dann…