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Hermannsburger Rundschau
Ausgabe 12/2025
Aktuelles
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Aktuelles

Der Referent Michael Smolinski begrüßt die Mitglieder und Gäste im Saal des Dorfgemeinschaftshauses Baven.

Michael Smolinski weist auf mögliche Fehler in ChatGPT hin.

Mit einem Büchlein bedankte sich der Vorstandsvorsitzende Lars Kristian Behn (links) beim Referenten Michael Smolinski.

In kleiner Gesprächsrunde mit Michael Smolinski (links) und Lars Kristian Behn (rechts) wurde der mögliche Einsatz von KI in Unternehmungen vertieft.

hm. Der Unternehmerverband Südheide wurde 2016 gegründet und der erste Vorsitzende des Vereins Albert Ehlers hatte sich die berufliche Bildung auf die Fahnen geschrieben. Dies betraf die Auszubildenden und die Unternehmer selber, so dass sich die Mitglieder in den so genannten „Südheide Gesprächen“ selber weiterbilden und informieren können. Zum neunten Male hatte der Verband zu solch einer Informationsveranstaltung seiner Mitglieder eingeladen und es lag nahe, die Mitglieder auf die stets wachsenden Möglichkeiten der sogenannten Künstlichen Intelligenz (KI) vorzubereiten, damit die Unternehmer entscheiden können, welche Vor- und Nachteile die KI in ihrem Betrieb aufweisen kann.

Diese Veranstaltung dieser Reihe hatte zum Ziel, die Möglichkeiten und Problematik beim Einsatz von KI aufzuzeigen. Dazu war es dem Unternehmerverband gelungen, den Trainer, Coach & Speaker Michael Smolinski aus Bonstorf zu gewinnen, um die Ressourcen der Mitglieder und Unternehmen zu ergründen. Sein Vortrag hatte zum Thema „Veränderungen meistern - Zeit gewinnen - mit KI durchstarten“ und hatte zum Ziel, Technologie mit Menschen zu verbinden.

Der Vereinsvorstandvorsitzende Lars Kristian Behn begrüßte im Dorfgemeinschaftshaus in Baven die Vereinsmitglieder sowie Gäste, darunter auch die Gemeindebürgermeisterin Katharina Ebeling, und stellte den Referenten vor. Michael Smolinski startete seine Ausführungen mit einem 130 Jahre alten Zitat vom Henry Ford „Ich wollte Hände und bekam Menschen“ und unterstrich damit die Wichtigkeit der Kommunikation. Der Coach ging nun auf Probleme des täglichen Lebens ein, um anhand von Schlagwörtern, wie beispielsweise Fachkräftemangel, demografischer Wandel, manuelle Tätigkeiten, Datenmanagement, Ideen- und Konzeptunterstützung sowie suchen und (nicht) finden die unternehmerischen Alltagsprobleme zu beschreiben.

Dabei ist es wichtig, zunächst das Problem zu bestimmen, was gelöst werden soll, und erst danach eine mögliche KI auszusuchen, die zum Einsatz kommen soll. Gemäß der Hob-Spot-Studie liegt das Potenzial, mit KI ein Unternehmen voran zu bringen, bei rund 75 Prozent. Damit Rechtssicherheit entsteht ist es unerlässlich, die Aufgaben, die mit KI gelöst werden können, genau zu kennen, denn die Veränderung ist das größte Problem der KI und muss von Menschen begleitet werden. Dieses Wissen bietet Rechtssicherheit beim Einsatz von KI.

„Insbesondere ist es wichtig, mit kleinen Schritten anzufangen“, betonte der Trainer, damit es vom Beginn an vorwärts geht. Dabei stellt sich die wichtigste Frage: „Wie schnell macht sich KI bezahlt?“, und nicht wie teuer sie ist, damit die gewählte KI zum Erfolg führt. Das KI-Weltmarktvolumen vergrößert sich in Riesenschritten, aber der Benutzer muss aufpassen, denn die KI, wie beispielsweise ChatGPT kann fehlerbehaftet sein und auf den „Holzweg“ führen. Dies ist insbesondere an bildlichen Darstellungen der Versionen erkennbar.

Mehrere Dutzend KI stehen heute zur Verfügung und das neu kreierte KI-Personal übernimmt in gewohnter Weise einzelne Aufgaben. Dieses virtuelle Personal steht rund um die Uhr zur Verfügung und so hat sich ChatGPT als führender Chatbot im Alltag bereits bewährt, unterstrich Michael Smolinski. Inzwischen existieren mindestens sechs Alternativen zu ChatGPT. Beim Einsatz von KI ist darüber zu entscheiden, ob es sich um eine generative oder automatisierte KI handeln soll. Bei der Beantwortung dieser Frage ist zu erkennen, dass sich das entsprechende virtuelle Personal anhand der Aufgaben bildet.

So übernehmen beispielsweise sogenannte „Voicebots“ Aufgaben - natürlich rund um die Uhr - die sonst ganze Abteilungen erfordert hätten. Beste Beispiele dafür sind die zahlreichen Möglichkeiten zur Online-Bestellung oder Buchung, Die eingesetzte KI bringt die Veränderungen auf den Weg, die für einen erfolgreichen Einsatz der KI zwingend nötig sind und die essentielle Frage: „Wie kann mich die KI entlasten, um Zeit für die wesentlichen Dinge zu haben?“ beantwortet sich von selber.

Mit anhaltendem Beifall bedankte sich das Publikum beim Referenten. Der Vorstandsvorsitzende bedankte sich beim Referenten mit einem Büchlein. Darüber hinaus galt der Dank der Gemeinde, im Dorfgemeinschaftshaus Baven einen schönen Raum zur Verfügung gestellt zu haben. In der anschließenden Diskussion an den Stehtischen konnten die ersten Fragen beantwortet werden und der Unternehmerverband hofft, dass mit diesen Gesprächen die Mitglieder auf die Zukunft mit KI vorbereitet worden sind.