Titel Logo
Hermannsburger Rundschau
Ausgabe 13/2025
Aus Vereinen und Verbänden
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Schützengesellschaft Hermannsburg und Umgebung e. V.

Der frisch renovierte Saal im Dorfgemeinschaftshaus Baven war gut gefüllt.

Gudrun Stüber assistiert Hans-Jürgen Fischer beim Bingo.

Die erste Bingo-Runde ging an Uwe Quader aus Hambühren (von rechts) und Gudrun Stüber aus Hermannsburg, die sich den Präsentkorb teilten, während Hans-Jürgen Fischer sich mit den Siegern freute.

Die neue digitale 100-Meter-Schießbahn der SG Hermannsburg.

Sieger von der SG Hermannsburg bei den Senioren I Michael Naumann (von links), Karola Würfel und Günter Ketelhake.

hm. Seit dem Jahre 2000 ist der Hundert-Meter-Schießwettbewerb in Hermannsburg zuhause, denn die Schützengesellschaft (SG) Hermannsburg und Umgebung von 1921 e.V. hat weit und breit die einzige 100-Meter-Schießbahn. Mit Corona wurde das Schießen eingestellt und die Hermannsburger Schützen mussten auf ihr Schützenfest und auch das 100-Meter-Schießen verzichten. Diese ungeplante und ungewollte Schießpause wurde dazu genutzt, die Schießbahnen zu erneuern und es wurde auf Digitaltechnik umgestellt.

Das bedeutet jede Menge Energieeinsparung, denn die „Seilbahnenmotoren“ auf der Hundert-Meter Schießbahn benötigen viel Energie, um für jeden Schuss die Zielscheibe hin- und her zu bewegen. Für diese Umbauarbeiten standen Fördergelder des Landes und des Kreises sowie der Gemeinde zur Verfügung. Auch der Sportbund und die Volksbank mit einer großzügigen Finanzspritze waren mit dabei, so dass heute drei digitalisierte 100-Meter-Schießbahnen sowie sechs normale Schießbahnen zur Verfügung stehen.

Darüber hinaus gibt es eine „automatische Munitionssammelvorrichtung“, so dass diese nicht mehr aus der Bahn „gekämmt“ werden muss. Das Gleiche gilt auch für die normale Schießbahn, nur hier ist der Energieverbrauch wegen der kürzeren Schießbahn viel geringer. Mit der neuen Bahn wird reichlich Energie gespart und kein Papier mehr benötigt.

Startberechtigt sind die Senioren, die ab einem Alter von 35 Jahren dabei sein können, und es wird mit dem Kleinkalibergewehr mit Auflage geschossen. Das 100-Meter-Schießen findet im Schützenhaus in Hermannsburg für alle interessierten Vereine des Kreises Celle statt. Darüber hinaus können an diesem Wettbewerb Schützen aus der weiteren Umgebung wie beispielsweise dem Polizei Sportverein Hannover teilnehmen, die jedoch jetzt bei der Neuauflage nicht dabei waren. Waren zuletzt über 300 Schützen aus über 30 Vereinen dabei, gelang es bei der Neuauflage des Wettbewerbs etwa knapp die Hälfte der Schützen zu diesem Wettbewerb nach Hermannsburg zu holen.

Dieses Vergleichsschießen lockte zuletzt um die 300 Schützen in die Lüneburger Heide. Dabei werden in einem Durchgang 30 Schuss in 55 Minuten mit dem Kleinkalibergewehr abgegeben. Vier Durchgänge werden geschossen. Insgesamt wurden rund 20000 Schuss abgegeben und dabei flogen einige Dutzend Kilogramm Blei durch die Luft. Infolge dieses jährlichen Wettkampfes sind die Schützen gut im Training und somit auch fit für die Landes- sowie Bundesmeisterschaften vorbereitet. Hier bringen sie auch regelmäßig einige Titel und gute Platzierungen mit nach Hermannsburg.

Nach Abschluss der Wettkämpfe im vergangenen Sommer und Herbst stand nun die Siegerehrung auf der Tagesordnung. Dazu waren rund 130 Sportschützen zum Dorfgemeinschaftshaus, dem ehemaligen Gasthof Drei Linden in Baven, geladen, um gemeinsam mit der SG-Hermannsburg ihre Siege und Platzierungen zu feiern. Bevor die Pokale den Besitzer wechselten, begrüßte der 1. Vorsitzende der SG-Hermannsburg Wolf-Dietrich Schade die Schützen zum 20. „Familientreffen“ denn hier kennt jeder jeden.

Er dankte allen Helfern für die reibungslose Durchführung des Schießwettbewerbs sowie für das Gelingen der Siegerehrung und gratulierte Traudel Bittner aus Garßen zum 81. Geburtstag. Anschließend wünschte er einen guten Appetit, denn eine großzügige Schlachteplatte galt es zu verzehren. Aber die Siegerehrung musste noch warten, denn es galt die erste Bingo-Runde einzuläuten. Der Schatzmeister (Schatzi) Hans-Jürgen Fischer richtete das Bingo aus und wurde dabei von Gudrun Stüber unterstützt. In der ersten Runde teilten sich Gudrun Stüber aus Hermannsburg und Uwe Quader aus Hambühren den Siegespreis, einen gut gefüllten Präsentkorb. Die zweite Bingo-Runde am Schluss der Veranstaltung ging an Kenji Suzuki vom SV Garßen, der ebenfalls einen Präsentkorb mit nach Hause nahm. Die Siegerehrung lag in den Händen von Karola Würfel und Günter Ketelhake, dem sogenannten „Dreamteam“, und mit viel Humor wechselten die Pokale den Besitzer.

Bei den Mannschaften der Senioren 0 setzte sich der SV Walle 2 vor SG Oldau 4 durch und verwies SV Unterlüß auf Platz drei. Ganz anders war es bei den Senioren I. Hier wickelte sich alles zwischen Hermannsburg und Unterlüß ab und die Hermannsburger 1 siegten vor der SG Unterlüß II und Hermannsburg 2. Bei den Senioren II war keine Mannschaft aus dem Nordkreis vertreten und die SG Oldau 1 sicherte sich den Sieg vor SV Großmoor 2 und SV Groß Hehlen. Bei den Einzelwettbewerben holten zahlreiche Schützen aus Hermannsburg und Unterlüß Siege nachhause. Am erfolgreichsten dabei waren die Senioren V aus Hermannsburg, welche sich die ersten drei Plätze mit Günter Ketelhake, Eckhard Stanislawski und Andreas Mikula sicherten. Foto

Michael Naumann (SG Hermannsburg) siegte bei den Senioren VI und Gertraud Stanislawski bei den Seniorinnen IV. Bei den Senioren I holte sich Andreas Alps (SG Hermannsburg) den zweiten Platz und bei den Seniorinnen II siegte Monika Heidenreich vom SV Unterlüß vor Karola Würfel von der SG Hermannsburg und bei den Seniorinnen III siegte Kersten Braune vom SV Unterlüß. Insgesamt waren alle mit dem Neustart zufrieden und auch Bingo hat viel Freude bereitet.