Editorial
es ist wieder mal viel los bei mir im Garten. Honigbienen, Wildbienen und dazu zählen ja auch die Hummeln, tummeln sich durch die unzähligen Blüten von Krokussen, Schneeglanz und all deren Geschwistern, ebenso durch die gelben Sternblüten des Scharbockskrauts. Vögel üben sich im Paarungsflug und der Zaunkönig hat schon Stress: er sammelt ohne Pause, so scheint es, Nistmaterial, um für seine Auserwählte einige Nester zur Auswahl vorzuhalten. Hier entscheidet dann die Dame, in welches weich gepolsterte Nest sie ihre Eier legen möchte.
Vor den Wildbienenkästen lauern schon die ersten Männchen, die zuerst geschlüpft sind, und warten darauf, dass die Weibchen endlich aus ihrer Niströhre kriechen. Schließlich soll auch hier für Nachwuchs gesorgt werden. Und dann die Kröten und Frösche… Ich habe immer Mitleid mit den Weibchen, weil sie die Männchen durch die Gegend schleppen müssen, die sich zu Paarungszwecken auf ihrem Rücken festgeklammert haben. Gerade konnte ich in einem unserer Teiche beobachten, wie sich schon seit Tagen ein Männchen auf einem Weibchen festklammert und es immer wieder so aussieht, als wollte sie ihn abschütteln. Doch der Klammergriff sitzt.
Da lobe ich mir doch die Kavaliere, die Zaunkönige, die keine Mühe scheuen, um es ihrer Auserwählten schön und gemütlich zu machen. Also eventuelle Parallelen zu den Spezies mit den zwei Beinen sind natürlich rein zufällig…